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Für eine ertragreiche Ernte ist nichts lohnenswerter als eine Mischkultur. Nicht nur die Gemüse Pflanzen profitieren voneinander, die Pflanzung guter Nachbarn in ein und dasselbe Beet wirkt quasi wie ein Selbstläufer, da sie ebenso den Nährstoffgehalt des Substrats stärken. Weiterhin senden die Früchte Duftstoffe ab, wodurch sich der Geschmack aromatisiert. Schädlinge werden von diesen Gerüchen wiederum abgehalten. Vorausgesetzt, die Gemüse Sorten behindern sich nicht gegenseitig in ihrem Wachstum. Wie verhält es sich diesbezüglich bei Tomate, Paprika und Gurke?
Eine sinnvolle Kombination?
Zugegeben, es gibt bessere Nachbarn als Gurken für Tomate und Paprika. Vor allem zwei Aspekte sprechen gegen die Kultivierung im selben Beet:
- beide Pflanzen sind Starkzehrer
- beide Pflanzen stellen unterschiedliche Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit
Da sowohl Gurken als auch Tomaten und Paprika einen sehr hohen Nährstoffbedarf aufweisen, drohen beide Gemüse Sorten sich gegenseitig die Versorgung streitig zu machen. Auf Dauer leidet darunter auch die Bodenqualität.
Zudem bevorzugen Gurke eine feuchte Umgebung, während sich vor allem die Paprika bei trockenen Luftverhältnissen wohl fühlt. Müssen sich beide Gemüse Arten mit einem Kompromiss zufriedengeben, steigt die Wahrscheinlichkeit für Krankheiten und einen Schädlingsbefall.
Mischkultur nur unter besonderen Bedingungen
Ganz ausgeschlossen ist die gemeinsame Kultivierung von Gurke, Tomate und Paprika aber nicht. Häufig wird beobachtet, dass sich eine Gemüse Sorte hervorragend entwickelt, während die andere dafür ein umso schwächeres Wachstum aufweist. Für den Gärtner bedeutet eine Mischkultur der genannten Kombination jedoch einen höheren Pflegeaufwand. Zum einen muss die Nährstoffversorgung durch genügend Dünger sichergestellt werden.
- Gewächshaus in Klimazonen aufteilen
- Tomaten und Paprika auf Sonnenseite
- Gurken schattig, aber warm
Häufig gestellte Fragen
Wie wirkt sich eine unpassende Beetanlage auf den Ernteertrag aus?
Obwohl gute Pflanznachbarn meistens als natürlicher Schutz vor Schädlingen fungieren, stellen Paprika, Tomaten und Gurken eine Ausnahme dar. Da bei einer Mischkultur aus Paprika, Tomaten und Gurken keine der Gemüse-Arten unter den idealen Bedingungen wächst, kommen folgende Krankheiten oftmals vor:
- Kraut- beziehungsweise Braunfäule an Tomaten
- Mehltau oder Spinnmilben an Gurken
Welche Pflanzen eignen sich für die Mischkultur mit Tomaten und Paprika?
Knoblauch, Buschbohnen, Kohlrabi, Kohl, Kopfsalat, Pflücksalat, Spinat, Sellerie, Petersilie, Zucchini, Möhren
Dill, Erbsen, Bohnen, Fenchel, Kopfsalat, Kohl, Zwiebeln, Kümmel, Lauch, Rote Bete, Sellerie