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Wie schnell wächst Clematis? | Infos zum Wachstum

Clematis alpina - Alpen-Waldrebe 'Blue Princess'

Die Waldrebe ist eine ausdauernde Kletterpflanze, die sich gut eignet, um Wände oder Holzgerüste zu beranken. Eine Kombination aus verschiedenen Blütenfarben ist besonders attraktiv. Inzwischen gibt es über 300 Sorten, aus denen der Gärtner wählen kann. Die Pflege ist nicht sehr anspruchsvoll und die Kletterpflanze blüht jedes Jahr zuverlässig wieder, auch wenn sie im Herbst oder Frühjahr zurückgeschnitten wird.

Wie hoch Waldreben wachsen, hängt von der Sorte und den Wuchsbedingungen ab, genauso die Schnelligkeit des Wachstums. Je älter die Kletterpflanze wird, umso höher wächst sie auch.

Aus der Gartenrat Mediathek

Clematis Wachstum

Die Waldrebe ist ein typischer Waldbewohner und bevorzugt schattigen Boden und tiefgründige humose Standorte. Dann wächst sie mithilfe ihrer Ranktriebe bis hoch in die helleren Baumkronen. Dafür erreicht sie Höhen bis zu 12 Metern.

Clematis - WaldrebeIm ersten Jahr nach der Pflanzung wächst die Kletterpflanze noch nicht so schnell heran. Bis zur endgültigen Größe können einige Jahre vergehen. Das hängt auch davon ab, wie stark die Pflanze zurückgeschnitten wird. Starkwüchsige Pflanzen können mehrere Meter pro Jahr zulegen. Auch eine schwachwüchsige Sorte schafft selbst in jungen Jahren schon einen halben Meter pro Jahr.

Hinweis: Mit einem Rückschnitt sind Clematis kaum einzudämmen. Die meisten Arten reagieren darauf mit einem noch üppigeren Wachstum.

Wachstum beschleunigen

Nachdem die neuen Pflanzen angewachsen sind, können sie pro Tag etwa 15 bis 20 cm wachsen. Dies gilt allerdings nur für die Vegetationsperiode. Im Winter wachsen die Waldreben nicht, manchmal frieren auch einzelne Triebe zurück. Frosthart sind die Wurzelstöcke, sodass ein Verlust der gesamten Pflanze nicht zu befürchten ist. Um ein schnelles Wachsen zu unterstützen, sollten einige Tipps beachtet werden.

1. Standort
Weil die Waldreben aus Wäldern stammen, bevorzugt sie einen schattigen Boden rund um die Wurzeln, während sie es durchaus mag, wenn sie in der Höhe in der Sonne wächst.

2. Boden
Das Substrat sollte durchlässig und nährstoffreich sein. Bei verdichteten Böden wird der Bodengrund mit Drainage verbessert. Eine Mulchdecke rund m die Pflanzen hält den Wurzelbereich feucht.

3. Wasser
Waldreben mögen es feucht, aber nicht nass. In den ersten Jahren sollte sie regelmäßig gewässert werden. Älteren Pflanzen reicht eine Wassergabe in sehr trockenen Sommern.

Rindemulch4. Düngen
Vor allem starkwüchsige Clematissorten profitieren von einer gleichmäßigen Nährstoffversorgung. Sie werden am besten mit Kompost versorgt und erhalten eine dicke Mulchdecke. Auch schwachwüchsige Arten benötigen ab und an Dünger.

5. Schnitt
Clematis werden in verschiedene Schnittgruppen eingeteilt. Im Jahr nach der Pflanzung werden sie allerdings alle erst einmal zurückgeschnitten auf etwa 30 cm. Dadurch verzweigen sich die Pflanzen und wachsen kräftiger.

Hinweis: Die Beachtung der richtigen Schnittgruppe ist wichtig für ein kräftiges und schnelles Wachstum.

Schnittgruppe 1

  • muss nicht zwingend geschnitten werden
  • Schnitt nach der Blüte
  • blüht am alten Holz, nicht zu starker Rückschnitt

Schnittgruppe 2

  • Triebe werden um die Hälfte gekürzt
  • starker Rückschnitt alle 4 bis 5 Jahre um neues Wachstum anzuregen
  • im Herbst schneiden
  • Blüte an neuen Trieben am alten Holz

Schnittgruppe 3

  • besonders Wildarten
  • November oder Februar über dem Boden abschneiden

Einzelne Arten und Wuchshöhen Clematis alpina - Alpen-Waldrebe 'Tage Lundell'

  • Alpenwaldrebe (C. alpina): 1,50 bis 3 m hoch und 1 bis 1,40 m breit, Schnittgruppe 1
  • Bergwaldrebe (C. montana): 7 bis 12 m hoch und 2 bis 3,50 m breit, Schnittgruppe 1
  • Gemeine Waldrebe (C. vitalba): 6 bis 10 m hoch und 3 bis 4 m breit, Schnittgruppe 1
  • Großblumige Waldrebe (C. macropetala): 3 bis 4 m hoch, Schnittgruppe 1
  • Italienische Waldrebe (C. viticella): 2 bis 5 m hoch und 0,60 bis 0,90 m breit, Schnittgruppe 3

Häufig gestellte Fragen

Was kann man bei Clematiswelke tun?
Gegen diese gefährliche Krankheit lässt sich nicht viel machen. Vorbeugen und die Pflanzung von robusten Waldrebenarten funktionieren am besten. Sinnvoll ist es außerdem, die Pflanzen tief zu einzusetzen, damit die Triebe ein Stück weit mit Erde bedeckt sind. Die Welke befällt nur oberirdische Teile.

Sind Clematis winterhart?
Die meisten Waldreben sind winterhart, allenfalls frieren einzelne Triebe zurück, die dann eingekürzt werden sollten. Junge Pflanzen können mit einem Winterschutz um die Wurzeln herum zusätzlich geschützt werden.

Können Clematis im Kübel gehalten werden?
Grundsätzlich lassen sich einige Waldreben auch im Topf oder Kübel ziehen, sie braucht jedoch viel Platz für die Wurzeln und ein stabiles Rankgerüst.

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