Damit der Weihnachtsstern seine dekorativen bunten Hochblätter entfaltet, muss man ihn auch richtig gießen. So kann der Pflanze vor allem zu viel Wasser zusetzen. Wie richtig gegossen wird, erklärt die Anleitung im folgenden Artikel.
Wassertemperatur beachten
Wenn im Dezember wieder die Saison der Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima) beginnt, dann stellt sich hier auch die Frage nach dem richtigen Gießen. Im Winter kommt meist auch das Wasser sehr kalt aus dem Hahn. Das ist für den dekorativen Weihnachtsstern aber nicht geeignet. Daher sollte hier auf das Folgende geachtet werden:
- immer lauwarmes Wasser nutzen
- richtig Temperatur, wenn es angenehm auf der Hand ist
- Pflanze verträgt kaltes Wasser nicht
Staunässe vermeiden
Die Wurzeln sind sehr empfindlich gegen Staunässe. Daher wird empfohlen, beim Gießen des Weihnachtssterns gemäß der folgenden Anleitung vorzugehen:
- zweimal täglich
- morgens und abends
- Wasser in Unterteller geben
- nach 15 Minuten wieder abgießen
Ruhezeiten einhalten
Im April beginnt die Ruhezeit der Pflanze. Diese ist bei einem Weihnachtsstern der Sommer und nicht, wie bei den meisten Pflanzen üblich, der Winter. In dieser Zeit sollte man auf das Gießen fast verzichten. So sieht die Anleitung für die richtige Wassergabe während der Ruhezeit wie folgt aus:
- Gießplan normal bis April durchführen
- danach sechs Wochen nur noch mäßige Wassergaben
- nur alle paar Tage Wasser auf Teller
- Pflanze kann leicht austrocknen
- verdorren sollte sie jedoch nicht
- in dieser Zeit an belüfteten und kühlen Platz stellen
- Temperatur nur etwa 15° Celsius
Gießen nach der Ruhezeit
Die Ruhezeit von Euphorbia pulcherrima ist nach etwa sechs bis acht Wochen vorbei. Nun haben die bunten Hochblätter eine grüne Farbe angenommen. Damit die Pflanze für die nächste Saison im Winter vorbereitet wird, sollte auch beim Gießvorgang auf das Folgende geachtet werden:
- Pflanze auf 20 cm einkürzen
- gegossen wird jetzt wieder wie vorher
- immer, wenn Wurzelballen trocken
- nur in Auffangteller
Häufig gestellte Fragen
Wenn sich gelbe Blätter zeigen und diese auch vermehrt abgeworfen werden, dann handelt es sich meist nicht um zu viel Trockenheit, sondern die Pflanze leidet unter Staunässe, da zu viel gegossen wurde. Meist wird bei einem Erkennen von gelben Blättern aber falsch gehandelt und es wird nochmals kräftig nachgegossen.
Hierbei handelt es sich um den gleichen Vorgang wie bei einem Austrocknen. Denn die feinen Wurzeln, die normalerweise das Wasser aufnehmen, verfaulen, wenn die Erde zu nass ist. Das heißt, die oberirdische Pflanze bekommt kein Wasser mehr und die Blätter und Stiele vertrocknen, auch wenn die Erde nass ist.
Wenn Sie die ersten gelben Blätter feststellen, können Sie die Pflanze dem Topf entnehmen und alle Erde von den Wurzeln entfernen. Beschädigte oder faule Wurzeln sollten Sie abschneiden und den Wurzelballen abtrocknen lassen. Danach setzen sie Euphorbia pulcherrima in neues, trockenes Substrat. Mit ein wenig Glück wurde die empfindliche Pflanze noch nicht zu sehr geschädigt und erholt sich wieder.