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Stiefmütterchen sind in einer riesigen Farbvielfalt erhältlich und haben eine vergleichsweise lange Blütezeit. Zudem blühen sie oft noch oder bereits dann, wenn andere Gewächse keine Blüten treiben.
Daher sind sie ausgesprochen beliebt und werden sowohl im Garten als auch im Kübel oder im Kasten auf der Fensterbank gezogen. Was jedoch nicht allen bekannt ist, ist der Zeitpunkt der Blüte – und dass sich bei den Gewächsen sehr einfach steuern lässt, wann sie blühen. Wie das funktioniert und worauf geachtet werden muss, erfahren interessierte Hobbygärtner im Folgenden.
Blütezeit
In der Regel blühen die beliebten Pflanzen vom zeitigen Frühjahr bis in den Spätsommer hinein. Der Beginn der Blüte ist allerdings von einigen Faktoren abhängig. Darunter:
- Sorte beziehungsweise Züchtung: Wie auch bei zahlreichen anderen Gewächsen finden sich bei den Stiefmütterchen verschiedene Züchtungen. Verschiedene Blütenfarben, einfache und gefüllte Blüten werden in großer Auswahl angeboten. Abhängig von der Züchtung können sich bei diesen Pflanzen auch verschiedene Blütezeiten finden.
- Temperatur: Die Gewächse können sogar in milden Wintern blühen. Die Blühzeit hängt also auch von der Temperatur ab. Wird es zu kalt, lässt die Blühkraft nach.
- Zeitpunkt der Aussaat oder des Vorziehens: Werden die Pflanzen zwischen Mai und Juni gesät, werden sie bereits im Herbst blühen. Die Blüten zeigen sich dann etwa zwischen Oktober und November. Bei einer Aussaat zwischen August und September beginnt die Blüte im darauffolgenden Frühjahr, etwa ab April. In milden Wintern oder Regionen können sich die ersten Blüten sogar schon im Winter zeigen. Alternativ können die Gewächse auch während des Winters in einem kühlen aber frostfreien Raum vorgezogen werden. Das Vorziehen ab Dezember oder Januar reicht aus.
Blühdauer
Die Blühdauer der Stiefmütterchen beträgt jeweils etwa zwei Monate. Wiederum gibt es aber verschiedene Faktoren, die sich auf die Dauer auswirken können. Zu diesen gehören:
- Blüten entfernen: Werden die verwelkten Blüten schnell und kontinuierlich entfernt, wird die Pflanze zur Ausbildung neuer Knospen angeregt. Zudem verschwendet das Gewächs keine Energie darauf, Samen zu produzieren. Auch verwelkte Blätter sollten entfernt werden. Dadurch verzweigen sich die Triebe neu und können mehr Knospen tragen.
- Wässern: Vor allem im Hochsommer haben auch die ansonsten pflegeleichten Stiefmütterchen mit der Trockenheit zu kämpfen. Das regelmäßige und abgestimmte Gießen stärkt die Pflanze und kann dadurch auch die Blühdauer verlängern.
- Düngen: Die Gewächse blühen zwar reich, verbrauchen dabei aber vergleichsweise wenig Nährstoffe. Daher sollte auch nur sparsam gedüngt werden. Nährstoffgaben während der Blütezeit stärken die Pflanze und können die Blühdauer verlängern. Ein flüssiger Volldünger für Blühpflanzen kann aller zwei Wochen verabreicht werden.
Häufig gestellte Fragen
Warum lässt die Blühkraft der Stiefmütterchen nach?
Sind die Gewächse bereits zwei Jahre alt, sind sie verbraucht und werden kaum oder gar keine Blüten mehr ausbilden. Bei jüngeren Pflanzen sollten die Standortbedingungen und die Pflege überprüft werden. Ein vollsonniger oder halbschattiger Standort sind geeignet. Das Gießen sollte regelmäßig erfolgen und auf den Bedarf abgestimmt sein, das Düngen sollte hingegen sparsam ausfallen und auf die Blütezeit beschränkt sein.
Wann werden Stiefmütterchen angepflanzt?
Ebenso wie die Aussaat kann das Anpflanzen der Gewächse vom Frühjahr bis zum Herbst erfolgen. Viele Hobbygärtner belassen die Pflanzen hier auch nicht für zwei Jahre, sondern ersetzen sie jährlich. Ein Überwintern ist jedoch auch im Freiland problemlos möglich, wenn der Pflanze der entsprechende Schutz gegeben wird.