Glockenblumen stellen keine hohen Ansprüche an ihren Standort. Sie bieten sich für eine Vielzahl von Plätzchen im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon an, wenn bestimmte Punkte beachtet werden.
Standort im Freiland
Um den Platz für die Glockenblumen optimal gestalten zu können, müssen Sie auf bestimmte Eigenschaften achten. Diese ermöglichen es den ausgepflanzten Exemplaren, so gesund wie möglich zu gedeihen:
- Lichtbedarf: sonnig, absonnig oder halbschattig
- Mittagssonne vermeiden
- luftig
- übermäßige Feuchtigkeit vermeiden
An sich sind Glockenblumen pflegeleichte und robuste Stauden, wenn das Plätzchen im Beet ideal auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt ist. Achten Sie zudem bei der Vorbereitung des Standorts auf den Lichtbedarf der jeweiligen Art. Es gibt zahlreiche Arten, die Sonne mehr bevorzugen als Halbschatten und umgekehrt. Aufgrund ihrer hohen Toleranz stellen ein wenig mehr Schatten oder Sonne jedoch kein wirkliches Problem dar.
Standort bei Kübelhaltung
Einen geeigneten Standort für Glockenblumen im Blumentopf zu finden, gestaltet sich etwas schwieriger als bei der Pflanzung ins Freie. Der Grund dafür sind die verschiedenen Ausgangssituationen, die unterschiedlich betrachtet werden müssen. Für den Klassiker, Campanula im Pflanzkübel auf der Terrasse oder dem Balkon, sind andere Standorteigenschaften notwendig als für dauerhaft hinterm Glas kultivierte Exemplare. Wenn Sie die Topfpflanze im Sommer über draußen halten, ähneln die idealen Standorteigenschaften denen der in den Garten gepflanzten Exemplare. Achten Sie nur verstärkt darauf, dass die Topfpflanze nicht über die Mittagszeit die pralle Sonne erdulden muss, da sie sonst sehr schnell austrocknet. Falls Sie Ihre Glockenblumen im Haus halten, muss der Standort wie folgt beschaffen sein:
- hell
- keine direkte Sonne
- Mittagssonne vermeiden
- kein stickiger Raum
Großes Augenmerk sollten Sie auf Heizungswärme legen. Die Heizung sorgt innerhalb kurzer Zeit dafür, dass die Glockenblume austrocknet. Aus diesem Grund sollte die Pflanze niemals auf einer Fensterbank über Heizkörpern platziert werden.
Häufig gestellte Fragen
Die Asternartigen (Asterales) können nur in den ersten Jahren nach der Pflanzung ohne Probleme umgepflanzt werden, da sie äußerst standorttreu sind. Im Beet sollte ein Standortwechsel nur dann erfolgen, wenn der Platz oder die Bodenbeschaffenheit ungeeignet sind. Kübelpflanzen dagegen können bis zur endgültigen Größe jährlich oder mit zunehmenden Alter im Rhythmus von zwei bis drei Jahren umgetopft werden.
Ideal ist für eine Glockenblume im Garten ein durchlässiger, humoser Boden mit einem pH-Wert von 8,0 bis 10,0. Damit es nicht zu Staunässe kommt, sollte Quarzsand, Kies oder reifer Kompost in die Erde gemischt werden, um sie etwas aufzulockern. Hindernisse wie größere Steine und Wurzeln sollten Sie vor der Pflanzung entfernen.
Bei der Kübelhaltung reicht die Nutzung klassischer Garten- oder Blumenerde problemlos aus. Eine zusätzliche Düngung ist nicht notwendig, dafür müssen Sie auf eine gute Drainage achten. Der Topf sollte über Abzugslöcher verfügen, über das Sie eine Tonscherbe legen. Geben Sie Kies oder Blähton über die Scherbe als Drainage. Alternativ reichern Sie das Substrat mit Quarzsand an.