Rittersporn präsentiert sich seit Jahrhunderten in zahlreichen Ziergärten in reichhaltiger Blütenfülle. Damit er sie auch tatsächlich entwickelt, will er an einem für ihn optimalen Standort stehen. Wir verraten, welcher das ist.
Licht und Schatten
Am wichtigsten für eine reiche, uneingeschränkte Blütenpracht ist für den Rittersporn Licht am Standort. Er bevorzugt einen vollsonnigen Standort. Zur Not akzeptiert er auch einen absonnigen oder sogar halbschattigen Platz, allerdings erscheinen diese nicht ideal und werden meist mit einer reduzierten Blütenfülle quittiert. Sorgen Sie daher immer für ausreichend Licht, um das imposante Blütenmeer in blau oder weiß genießen zu können.
Böden und Feuchtigkeit
Obwohl er einen vollsonnigen Standort liebt, bevorzugt der Rittersporn, oder auch Delphinium, feuchte Füße. Ideal sind daher Plätze, an denen die Pflanze selbst zwar genug Licht erhält, der Wurzelbereich aber dennoch vor zu viel Sonne geschützt ist.
Ergänzt um ein geeignetes Pflanzsubstrat mit diesen Eigenschaften fühlt sich der Delphinium dort pudelwohl:
- Locker, nicht zu kompakt
- Gute Draineigenschaften
- Gute Wasserspeicherkapazitäten
- Humus- und nährstoffreich
- Leicht saurer pH-Wert
Platz
Nun läge es nahe, den Wurzelbereich über niedrigere Gewächse zu beschatten. Allerdings kommt der bis zu eineinhalb Meter hohe Rittersporn nur schlecht mit direkten Nachbarn klar. Idealerweise mag einer in einem Umkreis von rund einem Meter keine nennenswerten Konkurrenten.
Mit Standortwechsel zum Erfolg
Im Freiland können Sie Ihrer Pflanze zwar keine Veränderung des Standorts anbieten. Fall Sie sich für die Topfaufzucht entschieden haben, können Sie aber die ganze Bandbreite Ihres Außenbereichs nutzen, um Ihrem Rittersporn bereits im Frühjahr und bis weit in den Herbst hinein optimale Voraussetzungen zu schaffen:
- Frühjahr: Vor allem vollsonnige Südlagen
- Sommer: Südlagen, aber auch südwest- und südostausgerichtete Bereiche ohne Übermäßige Abdeckung
- Herbst: vollsonnige Lagen mit Südorientierung
Häufig gestellte Fragen
Grundsätzlich wirkt sich ein zu wenig an Sonnenlicht zunächst nur auf die Blühleistung aus. Allerdings steigt durch die schlechtere Abtrocknung der Pflanze die Gefahr von Pilzerkrankungen, wie Mehltau.
Die Ursache liegt hier vermutlich entweder in einem zu trockenen Standort, einem zu kleinen Topf oder aber in einem auf Dauer ausgelaugten Boden. Bei der Topfhaltung kommen Sie in aller Regel nicht um ein mehrmaliges Düngen über den Sommer herum.
Generell gelten gängige Ritterspornarten als mehrjährige Pflanzen. Sie kann daher im Freien verbleiben. Bei Pflanzkübeln sollten Sie diese aber vor dem Durchfrieren schützen, z.B. durch das Einpacken in Strohmatten, Bast oder Reisig.