Die leuchtend gelbe oder orangerote Ringelblume ist als Heilpflanze, Bienenweide und Schnittblume beliebt. Die Pflege ist einfach. Wir zeigen, wie Sie den besten Standort für die vielseitige Pflanze finden.
Standortbedingungen
Die Ringelblume (Calendula officinalis) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Ihren Namen verdankt die Pflanze den auffällig gedrehten Samenkörnern. Häufig wird sie Gartenringelblume oder Ringelrose genannt.
Die einjährige Pflanze mit den leuchtenden Blüten stammt aus dem warmen Mittelmeerraum. Sie kann durch Samen vermehrt werden. Ringelblumen blühen von Juni und bis zum ersten Frost. Die einzelnen Blüten sind nach fünf Tagen verblüht. Schneiden Sie die verwelkten Blütenköpfchen regelmäßig ab, um die Blütenbildung anzuregen. Die Ansprüche der Ringelblume an den Standort sind gering. Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger Platz im Freiland oder auf der Terrasse.
Der Boden sollte
- humushaltig
- wenig nährstoffreich
- schwach alkalisch bis schwach sauer
- sandig bis lehmig
- leicht feucht
sein.
Wer Ringelblumen kultivieren möchte, sollte den Standort mit Bedacht wählen. Die beliebte Gartenblume ist nicht nur schön anzusehen, sie erfüllt wichtige Aufgaben im Garten.
Ringelblumen im Gemüsebeet
Die dekorativen Ringelblumen halten Schädlinge fern. Pflanzen Sie Calendula zwischen Ihre Gemüsebeete. Dann haben Fadenwürmer, Schnecken, Bohnenblattläuse, Blutläuse, Erbsenwickler und Drahtwürmer dort keine Chance mehr. Zusammen mit Kapuzinerkresse gepflanzt, wird die schädlingsabwehrende Wirkung verstärkt. Gleichzeitig ziehen die leuchtenden Blüten Bienen, Schmetterlinge und Hummeln als Bestäuber für Ihre Nutzpflanzen an.
Calendula zwischen Obstbäumen
Die Baumscheibe der Obstbäume eignet sich als Standort für Gartenringelblumen. Bei Steinobst hilft die Pflanzpartnerschaft gegen den Gummifluss.
Ringelblumen zur Bodenverbesserung und Wachstumsförderung
Gartenringelblumen lockern den Boden auf und binden wertvolle Nährstoffe.
Sie gelten als wachstumsfördernd in Beeten mit
Auch nach der Blüte leistet die Gartenblume noch gute Dienste. Graben Sie die Pflanzen aus, zerkleinern Sie die abgeblühten Pflanzenteile und arbeiten Sie diese oberflächlich in den Boden ein.
Das Ringelblumenbeet
Wer die Heilkraft der Pflanze nutzen möchte, sollte Calendula ein sonniges Beet zur Verfügung stellen. So können die Blüten einfach geerntet und verarbeitet werden. Lassen Sie ausreichend Platz zwischen den Pflanzen. Wenn sie zu eng stehen, breitet sich schnell Mehltau im Ringelblumenbeet aus.
Ringelblume als Kübelpflanze
Ein seltener Anblick sind Ringelblumen in Blumenkästen und Kübeln. Doch auf sonnigen Balkonen und Terrassen gedeiht die dekorative Pflanze ideal.
Gießen Sie die Ringelblumen im Kübel vor allem in heißen Sommermonaten täglich. Beachten Sie den Platzbedarf. Sie wird bis zu 60 Zentimeter hoch und wächst buschig. Die Pflanze bildet 20 Zentimeter lange Pfahlwurzeln aus und benötigt daher ein ausreichend tiefes Gefäß. Mischen Sie etwas Sand in das Balkonblumensubstrat.
Wussten Sie schon, dass Ringelblumen in vielen Ländern als Grabbepflanzung genutzt werden? Die leuchtenden Blüten bilden einen Gegensatz zum Tod. Da die Ringelblumen ständig neue Blüten bilden und sich immer wieder neu aussäen, stehen sie in vielen Kulturen für Unvergänglichkeit.
Häufig gestellte Fragen
Einen Standortwechsel verträgt die Gemeine Ringelblume sehr gut. Graben Sie an einem sonnigen Platz ein ausreichend tiefes Loch. Geben Sie etwas Komposterde hinein und setzen Sie die Pflanze ein. Füllen Sie das Pflanzloch mit Blumenerde auf und drücken Sie den Boden gut an. Gießen Sie die Ringelblume und freuen Sie sich auf die neue Blütenpracht.
Calendula benötigt einen Platz im Freiland, der mindestens vier Stunden Sonne am Tag verspricht. An den Boden hat die Pflanze nur wenige Ansprüche. Wenn Hobbygärtner es zu gut meinen und die Ringelblume mit Stickstoffdünger versorgen, bleibt die Blüte aus. Gießen Sie Calendula an heißen Tagen, eine Düngung braucht sie nicht.
Die leuchtenden Blüten kommen ausgezeichnet zur Geltung in Kombination mit blau- oder violett blühenden Pflanzpartnern. Im Kübel können Sie mit blauvioletten Vanilleblumen (Heliotropium arborescens) und Ringelblumen einen Lieblingsplatz für Bienen und Schmetterlinge gestalten. Beide Pflanzen blühen vom Frühjahr bis zum Herbst.