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Wenn Wege angelegt werden, wird dabei gerne zu Pflastersteinen gegriffen. Das Problem hierbei ist, dass sich zwischen den Steinen Fugen ergeben. Diese sind anfällig für das Wachstum von Unkraut und Flechten. Ebenso aber die raue Oberfläche der Steine.
Eine Versiegelung oder Imprägnierung kann zum einen das Wachstum von unerwünschten Gewächsen vermeiden. Zum anderen lassen sich Wege durch diese Maßnahmen deutlich einfacher reinigen, können widerstandsfähiger gemacht werden und bleiben länger frei von Flecken. Unsere Anleitung zeigt, wie es funktioniert und worauf dabei geachtet werden muss.
Steine imprägnieren
Beim Imprägnieren werden die Oberflächen so verschlossen, dass Schmutzpartikel und Wassertropfen abprallen. Feuchtigkeit kann aber weiterhin eindringen und abgegeben werden. Der Vorteil hieran ist, dass die Steine unempfindlicher gegenüber Frost werden. Sie lassen sich einfacher reinigen und sowohl Moos als auch Algen und Flechten können mit einem deutlich geringeren Aufwand entfernt werden.
Steine versiegeln
- Unterschied zur Imprägnierung: Beschichtung lässt keine Feuchtigkeit durch
- falls doch, entpuppen sich Steine als empfindlicher gegenüber Frostschäden
- Reinigung und Pflege der Steine deutlich einfacher, mit weniger Aufwand
Fugen versiegeln
Auch wenn die Pflastersteine versiegelt sind, können sich Unkräuter und andere Gewächse unterhalb der Steine ausbreiten und in den Bereichen dazwischen zum Vorschein kommen. Dadurch können erhebliche Schäden entstehen. Zudem bereitet es einen teils immensen Aufwand, die Gewächse einzeln aus den Fugen zu entfernen. Die beste Vorbeugung ist es daher, die Fugen ebenfalls zu versiegeln.
- Verschiedene Möglichkeiten zur Fugenversiegelung
- Fugen mit Flexzement füllen
- Versiegelung erfolgt beim Anlegen
- Spezielle Mittel für Außenbereich verfügbar
- Alternative: Mittel zur nachträglichen Versiegelung oder Imprägnierung
- Anwendungszeitpunkt: nach Verlegen und Verfugen der Steine
Anleitung
Ob es um die Versiegelung oder Imprägnierung eines Pflastersteins oder einer Fuge geht, in jedem Fall müssen einige grundlegende Schritte beachtet werden. Bei diesen handelt es sich unter anderem um:
- Reinigung: Die Steine und eventuell bereits verfugte Bereiche müssen im Vorfeld gründlich gereinigt werden. Bei neu verlegten Steinen reicht es in der Regel aus, diese abzufegen. Steine, die schon länger im Außenbereich lagen, müssen durch gründliches Abbürsten und den Einsatz eines Hochdruckreinigers von sämtlichen Verschmutzungen befreit werden.
- Sauber und trocken: Der Untergrund muss sauber und trocken sein, bevor das gewählte Mittel aufgetragen wird. Für die Maßnahme muss daher auch ein trockener, sonniger Tag gewählt werden.
- Mit einem Farbroller wird die Imprägnierung oder Versiegelung aufgetragen. Dabei sollte die gesamte Fläche möglichst gleichmäßig benetzt werden, um einen ebenmäßigen Schutz zu erreichen.
- Die Fläche sollte bis zum vollständigen Abtrocknen nicht betreten werden. Zudem sollte sie davor geschützt werden, dass sich Verschmutzungen darauf festsetzen können.
- Sofern keine entsprechenden Fugenfüllmittel verwendet wurden, sollte für die Versiegelung keine Farbrolle, sondern ein Pinsel oder Schwamm verwendet werden, damit das Material vollständig mit dem jeweiligen Mittel durchtränkt und ummantelt werden kann.
Häufig gestellte Fragen
Welche Mittel eignen sich für die Versiegelung von Stein und Fuge?
Pflastersteine und die verfugten Abstände dazwischen können mit verschiedenen Mitteln behandelt werden. Wichtig ist, dass die gewählte Versiegelung oder Imprägnierung auf die Art des Materials abgestimmt ist. Natursteine müssen anders behandelt werden, als beispielsweise Beton. Daher muss das Mittel jeweils passend ausgewählt werden. Eine Alternative zu Versiegelung und Imprägnierung stellen natürlich entsprechend vorbehandelte Steine und Fugenfüllstoffe dar.
Wie oft muss ich Pflastersteine imprägnieren?
Das ist abhängig davon, wie groß die mechanische Belastung ausfällt. Der Eingangsbereich oder häufig benutzte und gereinigte Abschnitte werden in der Regel häufiger betreten und gereinigt, als beispielsweise der hinterste Abschnitt des Weges. Die Häufigkeit, mit der die Maßnahme wiederholt werden muss, richtet sich daher einerseits nach der Art des gewählten Mittels und andererseits nach der Intensität der Nutzung.
In der Regel sollte ein wiederholtes Auftragen bei häufig benutzten Abschnitten aller drei Jahre und bei seltener benutzten Abschnitten aller Anschnitten aller fünf Jahre erfolgen. Eine gute Faustregel ist zudem die Ausbreitung von Schmutz. Lässt sich dieser nicht mehr leicht entfernen, sollte eine Reinigung und ein erneutes Auftragen erfolgen.