Pfingstrosen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und beeindrucken mit großen, farbenprächtigen Blüten. Dazu müssen sie allerdings zum richtigen Zeitpunkt eingepflanzt werden. Über die optimale Pflanzzeit von Pfingstrosen informiert dieser Artikel.
Pflanzzeit von Pfingstrosen
Von Anfang Juni bis kurz nach Pfingsten ist Hochsaison für diese attraktiven Frühlingsblüher. Dann zeigen sie ihre prachtvollen, duftenden Blüten. Aber wann sollte man Pfingstrosen am besten pflanzen?
- idealer Zeitpunkt zum Pflanzen im Herbst
- zwischen Mitte September und Ende Oktober
- getopfte Exemplare auch ganzjährig bzw. von März bis November
- Boden sollte auf jeden Fall frostfrei sein
- Pflanzung auch im Frühjahr möglich
- zarte Triebe könnten allerdings verletzt werden
- Hemmung in Entwicklung der Pflanzen als Folge
- Blütenbildung im Pflanzjahr würde vermutlich ausbleiben
Durch eine Pflanzung im Herbst haben die Päonien ausreichend Zeit, bis zum ersten Frost ausreichend Wurzeln zu bilden und gut anzuwachsen. Das wiederum erhöht die Chance, schon im darauffolgenden Frühjahr erste Blüten zu bilden. Allerdings sollte man den Wurzelbereich im Winter entsprechend schützen, beispielsweise durch eine Abdeckung mit Reisig. Der richtige Zeitpunkt zur Pflanzung ist aber nicht das Einzige, worauf es bei der Pflanzung ankommt, auch die Pflanztiefe ist entscheidend.
Pflanztiefe beachten
Neben Pflanzzeit, Pflanzabstand und Standort hängt die gesunde Entwicklung von Päonien vor allem von der richtigen Pflanztiefe ab. Dabei ist es wichtig zu wissen, welche Pfingstrosen-Art man pflanzt:
- Stauden- oder Bauernpfingstrosen (Paeonia officinalis)
- Chinesischen- oder Strauchpfingstrosen (Paeonia Lactiflora-Hybriden)
- Itoh-Hybriden (Intersektionelle Hybriden)
Während die Pflanzzeit für alle Sorten annähernd dieselbe ist, gibt es bei der Pflanztiefe wichtige Unterschiede zu beachten.
Stauden- oder Bauernpfingstrose
- zu tiefes Pflanzen erschwert Etablierung am Standort
- beeinträchtigt auch Blütenbildung
- optimale Pflanztiefe: zwischen 3 und 5 Zentimetern
Chinesische- oder Strauchpfingstrosen
- Edel-Pfingstrosen auf Wurzelstücken von Staudenpfingstrosen veredelt
- mit Veredelungsstelle etwa zwischen 12 und 15 Zentimeter tief ins Erdreich setzen
- kann so schneller eigene Wurzeln bilden
- Unterlage wird später abgestoßen
- bei falscher Pflanztiefe droht Verkümmern der Pflanze
Itoh-Hybriden
- Kreuzungen aus Stauden- und Strauchpfingstrosen
- ideale Pflanzzeit: 6 Zentimeter
- keine Stützen notwendig
Häufig gestellte Fragen
Pfingstrosen sollten möglichst nicht an einen Standort gepflanzt werden, an dem schon einmal andere Päonien standen. Die sogenannte Bodenmüdigkeit, die man beispielsweise auch vom Kartoffelanbau kennt, würden bei den neuen Pflanzen zu Kümmerwuchs führen. Jeder kleine Wurzelrest im Boden birgt ein hohes Krankheitspotential für neue Pflanzen.
Pfingstrosen sind keine typischen Kübelpflanzen. Das liegt vor allem an ihren tief reichenden Wurzeln. Folglich benötigen sie viel Platz in der Tiefe, was in Pflanzgefäßen nur schwer umsetzbar ist. Auf jeden Fall sollte man darauf achten, dass das Pflanzgefäß mindestens 50 cm tief ist.
Natürlich benötigen alle Arten ausreichende Pflanzabstände um sich optimal entwickeln zu können. Bei Staudenpfingstrosen sind es etwa 100 cm (80 cm für niedrigere Sorten), bei Strauchpfingstrosen mindestens 120 cm und bei Itoh-Hybriden sind Abstände von 70-80 cm empfehlenswert.