Das Pampasgras ist eine beliebte Zierpflanze, da sie innerhalb weniger Jahre eine große Höhe erreicht und sich dadurch als Sichtschutz eignet. Die Sorten unterscheiden sich vor allem in den Farben.
Eigenschaften
Das Amerikanische Pampasgras (Cortaderia selloana) kommt ursprünglich aus den tropischen Regionen von Südamerika. Es ist allerdings frostfest und überwintert in Mitteleuropa ohne Probleme. Der Vorteil ist, dass diese Grassorte vor allem im Bezug auf den Boden sehr anspruchslos ist. Selbst auf steinigem Untergrund mit nur wenigen Zentimetern an Erde kann das Pampasgras wachsen. Dadurch eignet es sich vor allem zur Begrünung von problematischen Flächen, wo wenig Substrat vorhanden ist, wie entlang von Zufahrten.
Wissenswertes zum Pampasgras
- winterhart
- viele verschiedene Züchtungen mit unterschiedlichen Blüten-, Blattfarben bzw -muster.
- durchschnittliche Wuchshöhe: zwischen 2 und 3 Metern
- Durchmesser der Horste bis zu über 1 Meter
- wenig pflegebedürftig
- verblühte Blütenstände abschneiden
- fördert Wuchs und Bildung neuer Blüten
Weiße Blüten
Die ursprüngliche Färbung von Cortaderia selloana ist weiß. Die Blätter selbst sind meist grün und mit einem leichten bläulichen bis silbrigen Schimmer.
Aureolineata
- Höhe: 2,5 m
- gelb gestreifte Blätter
- Blätter rau
“Aureolineata” zeichnet sich nicht nur durch seine schönen Blütenrispen aus, sondern auch durch das bunte Laub. Aufgrund der großen Höhe, die die Blütenstände erreichen können, weisen sie mit zunehmender Höhe einen bogigen Wuchs auf. Nach der Blüte verfärben sich die Rispen in Bronze und bleiben durch die Farbe ein attraktiver Blickfang.
Citaro
- Höhe: 2,5 m
- grüne Blätter
- Blüte ab August
Die Grundfarbe dieser Sorte ist Weiß, geht aber im Laufe der Blühzeit in ein zartes Gelb über. Im Vergleich zu vielen anderen Pampasgras-Sorten geht die Blütezeit gleich um ein Monat länger.
Compacta
- Höhe: 1,5 m
- grüne Blätter, laubabwerfend
Diese Sorte erreicht nur selten eine Höhe von 1,5 m. Üblich sind Höhen um einen Meter. Dadurch eignet sie sich auch für die Kultur im Kübel. Der Nachteil bei “Compacta” ist, dass sie im Herbst das Laub abwirft, wodurch sie weniger dekorativ ist, als vergleichbare Züchtungen.
Evita
- Höhe: 1,5 m
- blaugrüne Blätter
Die Sorte “Evita” hat ebenfalls Rispen mit einen leichten gelblichen Stich, der mit zunehmendem Alter noch intensiver wird.
Pumila
- Höhe: 1,5 m
- graugrüne Blätter
- Blätter scharf gezähnt
- kompakte Horste
“Pumila” gehört zu den Pampasgras-Sorten, die eher klein bleibt. Im Durchschnitt erreicht sie maximal eine Höhe von einem Meter. Das Gras blüht etwa ab September in einem zarten Cremeweiß. Ältere Blüten haben eher eine schmutzig weiße Färbung bis hin zu einem deutlichen Beige.
Rendatleri
- Höhe: 2,5 m
- grüne Blätter, laubabwerfend
- Blätter sehr lang
Im Vergleich zu anderen Züchtungen blüht “Rendatleri” bis weit in den November hinein. Die zarte rosarote Farbe bleibt dabei selbst nach dem Frost erhalten.
Silver Comet
- Höhe: 2,5 m
- weiß-grüne Blätter
“Silver Comet” ist eine Sorte, die sowohl durch die Blüten, die ein zartes Cremeweiß haben auffallen als auch durch sein helles Laub. Dadurch wirkt die Staude selbst ohne Blüten bereits sehr dekorativ.
Silverstar
- Höhe: 2 m
- weiß-grüne Blätter, laubabwerfend
- als Schnittpflanze für Vasen geeignet
“Silverstar” ist sehr trockenheitsverträglich. Regennasse Sommer hingegen machen dieser Sorte Probleme. Daher sollten Sie bei der Pflanzung auf ausreichend Abstand halten, damit das Wasser versickern kann und sich keine Staunässe bildet.
Sunningdale Silver
- Höhe: 3 m
- blaugrüne Blätter
- Blätter scharfkantig
- Horstdurchmesser bis zu 130 cm
“Sunningdale Silver” ist eine Sorte mit einer klassischen weiß-silbrigen Färbung. Durch seine imposante Größe sowohl in der Höhe als auch in der Breite eignet sich diese Sorte auch sehr gut als Solitärpflanze im Garten. In einem Staudenbeet sollten Sie jedoch darauf achten, dass sie nicht andere Stauden überwuchert.
Weiße Feder
- Höhe: 2,5 m
- graugrüne Blätter, laubabwerfend
Die Sorte ist toleranter was Wasser anbelangt und kann auch an feuchten Standorten gepflanzt werden. Es eignet sich beispielsweise als Randbepflanzung für Gartenteiche.
Rosa Blüten
Züchtungen in rosaroten Farben sind im Garten ein optischer Blickfang. Vor allem durch die späte Blühzeit sorgen die Gräser für eine optische Auflockerung im Herbst.
Patagonia
- Höhe: 1,5 m
- hellgrüne Blätter
Rosea
- Höhe: 2,5 m
- graugrüne Blätter
- Blätter sehr schmal
- ausladende Rispen
Die Sorte “Rosea” hat ein zartes Rosa, dass mit zunehmendem Alter dunkler wird und bis sie im Spätherbst grau-braun werden. Optisch fallen vor allem die Blütenrispen auf, die im Vergleich zu anderen Sorten nicht kompakt und aufrecht sind, sondern eher hängend.
Rosa Feder
- Höhe: 1,5 m
- graugrüne Blätter
Die Sorte “Rosa Feder” ist das Pendant zur “Weißen Feder”. Die Rosa Feder hat zarte rosafarbene Blüten, die sich nach der Blühzeit braun verfärben. Beide Sorten eignen sich als Solitärstauden, können jedoch auch miteinander kombiniert werden.
Lila Blüten
Lilafarbene Blüten sind beim Pampasgras sehr selten. Vor allem ein kräftiges Lila ist bisher ausgeschlossen. Gelegentlich erscheinen rosafarbene Sorten lila, wenn sie im Verblühen sind.
Pampasgras im Winter
Das Gras wird erst im darauffolgenden Frühjahr zurückgeschnitten. Dadurch bleiben die optisch ansprechenden Blütenstände über den Winter erhalten. Allerdings sollten Sie das Gras im Herbst zusammenbinden. Dadurch verhindern Sie, dass es unter der Last vom Schnee umgedrückt wird. Hilfreich ist es zudem, wenn Sie das Gras zusätzlich noch stützen.
Pampasgras pflanzen
- idealer Sichtschutz durch Wuchshöhe
- unterschiedliche Arten (und Farben) miteinander kombinierbar
- dekorativer Sichtschutz
- keine Ausbreitung durch Rhizome, deshalb keine Wurzelsperre notwendig
- hervorragend für schmale Flächen geeignet
- auch im Topf/Kübel kultivierbar
- natürlicher Sichtschutz auf Balkon oder Terrasse
- beste Pflanzzeit: Frühjahr oder Spätsommer
- je nährstoffreicher das Substrat desto bessere Wuchsergebnisse
Häufig gestellte Fragen
Vor allem im Internet werden Züchtungen angeboten in knalligen pinken oder blauen Farbtönen. Dabei handelt es sich oft um retuschierte Fotos, denn in Natur sind die Farben eher matter und weniger intensiv leuchtend.
Bei einigen Sorten, vor allem jene, die weiß blühen, verfärben sich die abgeblühten Blütenstände braun. Das ist auch ein sicheres Anzeichen, dass Sie die Blühstände zurückschneiden können.