Vor allem im Frühjahr und im Herbst kann die Rasenpflege zu einer Herausforderung werden. Oft kann es mehrere Wochen dauern, in denen das Gras nass ist und es schwierig ist zu mähen. Dennoch muss in dieser Zeit nicht auf die Rasenpflege verzichtet werden.
Zwar kann nicht bei Regen selbst gemäht werden, es macht jedoch nichts aus, wenn das Gras feucht ist. Dennoch gibt es ein paar Punkte zu beachten, denn durch einen falschen Umgang mit nassem Gras, kann der Rasen dauerhaft geschädigt werden.
Mulchen verboten
Unmöglich ist es, nassen Rasen zu mulchen. Dies würde vermutlich fast jeden Rasenmäher überanstrengen, weitaus problematischer ist das feuchte Gras auf der Rasenfläche. Das Gras würde nicht richtig kompostieren und zu faulen oder schimmeln anfangen.
Bei schlechtem Wetter sollte daher das Gras immer von der Fläche entfernt werden, auch wenn es aufwendiger ist. Dies gilt auch, wenn unmittelbar nach dem Mulchen schlechtes Wetter angesagt ist. Mulch sollte mindestens drei Tage Zeit haben, bis es darauf regnet. In der Zeit trocknet das Gras und die Halme haben die Möglichkeit wieder durchzuwachsen.
Schnitthöhe
Beim Rasenmäher oder beim Roboter sollte die Schnitthöhe bei feuchtem Gras deutlich höher sein. Feuchtes Gras ist nur schwer zu mähen und kann bei einer zu geringen Schnitthöhe zu einer nassen Pampe werden, die den Mäher verstopft. Von der bisherigen Höhe sollte daher nur ein Drittel eingekürzt werden. Wer seinen Rasen kürzer haben möchte, muss die Fläche in mehreren Etappen mähen.
Wichtig ist auch, dass das Messer scharf ist. Wenn das Gras nass ist, kann es passieren, dass ein stumpfes Messer nicht nur unsauber mäht, sondern die Halme nicht geschnitten, sondern eher ausgefranst werden. Das führt dazu, dass das Gras anfälliger für Krankheiten bzw. Schimmel wird.
Schnittzeitpunkt
- witterungsabhängig
- nicht unmittelbar nach Regenguss schneiden
- mindestens halbe Stunde warten
- richtiger Zeitpunkt schwer zu finden
- kann deutlich variieren
- abhängig von Intensität des Regens
- nassen Rasen vorher prüfen
- Halme dürfen nicht platt am Boden liegen
- Mäher würde dann Gras nicht richtig erwischen
- Halme zumindest so trocken, dass sie sich wieder aufgerichtet haben
Wann gemäht werden kann, ist daher immer auch von der Witterung nach einem Regenguss abhängig. Kommt im Anschluss Wind oder Sonne, kann dies die Wartezeit deutlich verkürzen. Keinesfalls sollte das Gras gemäht werden, wenn die Halme nach unten zeigen.
Richtig Rasenmähen
Beim Rasenmähen ist es wichtig, nicht zu lange Bahnen zu ziehen. Maximal nach der Hälfte der Zeit muss der Korb geleert werden. Bei der Mahd von nassem Gras wird folgendermaßen vorgegangen:
- Rasenmäher auf die geeignete Stufe einstellen
- beim Starten den Mäher leicht anheben
- langsam in das feuchte Gras absenken
- Mäher nur langsam nach vorne bewegen
- Fangkorb häufig leeren
- regelmäßig kontrollieren, ob Gras den Auswurf verstopft
Nach der Rasenpflege
Nachdem der Schnitt beendet wurde, ist es wichtig, dass der Mäher nicht einfach in die Ecke gestellt wird. Die Feuchtigkeit kann auch den Geräten schaden und im schlimmsten Fall zu Rost führen. Auch Roboter sollten nach dem Schnitt von feuchtem Gras kontrolliert werden.
Nach dem Rasenschnitt wird das Gerät von restlichem Gras befreit. Gegebenenfalls wird mit einem Lappen nachgewischt. Verstopfte Bereiche auch beim Fangkorb sollten gründlich gereinigt werden.