Wenn im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen die Luft wieder erwärmen, dann gehören die dekorativen Osterglocken zu den frühblühenden Blumen im Gartenbeet. Hier stellt sich jedoch die Frage, ob Narzissen Frost vertragen.
Verschiedene Arten
Auch bei den Narzissen gibt es verschiedene Arten. Die meisten hiervon sind winterhart und müssen auch bei Frost in einem Gartenbeet oder auf der Wiese nicht geschützt werden. Die Zwiebeln können dann einfach über das ganze Jahr im Boden verbleiben. Kommt die erste Wärme im Frühling, strecken die Pflanzen Ihre gelben Köpfe heraus. So sind die folgenden Zwiebelpflanzen dieser Gattung auf jeden Fall winterhart:
- Osterglocken (Gelbe Narzissen)
- Weiße Narzissen (auch Dichter-Narzissen)
Diese Arten haben die Angewohnheit, sich nach der Blüte in ihre Zwiebeln zurückzuziehen und können hier unbeschadet auch einen kalten Winter in der Erde überstehen.
Gartenbeet
Wurden die winterharten Narzissenarten in ein Gartenbeet oder auch auf eine Wiese ausgepflanzt, dann können die Zwiebeln das ganze Jahr hier eigentlich ohne Schutz verbleiben. Wurden die Pflanzen in Mischkultur mit anderen Pflanzen gesetzt, dann ist es sinnvoller, das Beet in den Wintermonaten ein wenig zu schützen. Hierbei kann wie folgt vorgegangen werden:
- Rindenmulch verteilen
- hält Erde feucht
- und Frost fern
- nicht zusätzlich gießen
- Mulch im Februar entfernen
- dann zeigen sich die ersten grünen Spitzen
- auf Wiese ungeschützt stehen lassen
- Rasen bietet genug Schutz
Kübelbepflanzung
Kübelbepflanzung ist immer ein wenig anders als in einem Gartenbeet. Das gilt nicht nur für Narzissen, sondern für alle Pflanzen. In einem Gefäß sollte man daher auch die Arten schützen, die an sich winterhart sind. Daher sollte bei der Kübelbepflanzung das Folgende beachtet werden:
- Zwiebeln im Sommer aus dem Topf nehmen
- sämtliche Erde entfernen
- alle Zwiebeln voneinander trennen
- bis September aufbewahren
- kühler, schattiger Ort
- danach in Kübel pflanzen
- an kühlen, frostfreien Platz stellen
- nicht gießen
Ab Februar kann der Kübel mit den Zwiebeln dann wieder nach Draußen gestellt werden. Wenn kein kühler Wintergarten oder ein Treppenhaus für die Überwinterung zur Verfügung stehen, dann kann der Topf auch in eine geschützte Ecke auf Balkon oder Terrasse gestellt werden. Das Gefäß wird hierbei auf Styropor oder Holzplatte gestellt und mit Reisigmatten eingewickelt. Auf die Erde wird Rindenmulch gegeben.
Häufig gestellte Fragen
Lassen Sie ein Gefäß mit Zwiebeln im Winter ungeschützt im Freien stehen, dann kann es zum Erfrieren kommen. Ist die Erde im Topf feucht und kommt es zu Frost, dann friert die gesamte Erde der Narzissen ein. In einem solchen Fall erstarren auch die Zwiebeln und sterben im schlimmsten Fall ab.
Wenn sich die Osterglocken nach der Blüte in die Zwiebel zurückgezogen haben, sehen Sie diese nicht mehr. Dann sollten Sie die Zwiebeln ausgraben und einlagern, um sie vor dem Austrocknen über die Sommermonate zu schützen. Diese werden dann im Herbst wieder in den Topf gesetzt, damit sie im Frühjahr neu erblühen können. Zudem können Sie gleichzeitig eine Teilung der Tochterzwiebeln von den Mutterzwiebeln und so eine Vermehrung durchführen.
Nein, denn die Pflanzen schützen sich selbst. Würden Sie jetzt abdecken, dann schicken Sie den Pflanzen ein falsches Signal. Ist es nur frostig, schützt sich die Pflanze selbst mit Salzen, die sie in den Zellen einlagert. Mit einer Abdeckung bekämen die Osterglocken somit das Zeichen von Wärme und das Einlagern würde unterbleiben. In der Regel bleiben die Blüten so lange im Grünen der Pflanze versteckt, bis es warm genug wird. Zudem kann gefallener Schnee sogar isolieren.