Die Monstera gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Ihre charakteristischen Blätter sind ihr Markenzeichen. Doch gibt es Hilfe, wenn sich plötzlich schwarze Flecken auf den Blättern Ihrer Monstera bilden? Wo liegen die Ursachen?
Monstera als Zimmerpflanze
Wenn Sie im Blumenladen nach einer attraktiven und ebenso pflegeleichten Zimmerpflanze fragen, wird Ihnen mit großer Sicherheit eine Monstera empfohlen. Die Pflanze, die auch als Fensterblatt bekannt ist, überzeugt durch ihre großen grünen Blätter. Junge Blätter sind herzförmig geformt. Erst später entwickeln sie ihre typische Form mit Löchern und Einschnitten.
Das Fensterblatt gehört zur Familie der Aronstabgewächse. Typisch für die Pflanzenart sind ihre fleischigen Luftwurzeln. Mit ihnen kann sie in ihrer Heimat in Panama und Mexiko hohe Bäume erklimmen.
Wenn sich schwarze Flecken auf dem schönen Laub bilden, ist das Erschrecken groß. Wir erläutern die Ursachen und geben Tipps zur Behandlung.
Ursachen für schwarze Flecken an Monstera
Trockene Luft
Die Monstera stammt aus den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Sie benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme. Wenn die Luft im Zimmer zu trocken ist, verfärben sich die Blattspitzen.
Schadbild
- Braun- oder Schwarzfärbung der Blattspitzen
Hilfe
- einmal wöchentlich mit Wasser besprühen
Kälte
Das Fensterblatt gehört zu den wärmeliebenden Grünpflanzen. Wenn sich dunkle Flecken auf den Blättern zeigen, kann Kälte die Ursache sein.
Schadbild
- erst braune, später schwarze Flecken
Hilfe
- Temperatur im Zimmer prüfen
- Standort mit mindestens 20 Grad Celsius suchen
Sonne
Pflanzen lieben Sonne und nur mit ihrer Hilfe gelingt die Photosynthese. Zuviel Sonne kann jedoch zu Verbrennungen führen.
Schadbild
- braune, trockene Flecken auf den Blättern
Hilfe
- Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung wählen
- Fenster in Ost- oder Westausrichtung bevorzugen
- Verbrennungen durch Rollos oder Markisen verhindern
Heizungswärme
Das Fensterblatt mag es warm. Wer seiner Monstera mit einem Standort in der Nähe der Heizung etwas Gutes tun will, wird jedoch schnell enttäuscht.
Schadbild
- dunkle Flecken auf den Blättern
Hilfe
- Fensterblatt nicht in der Nähe der Heizung platzieren
Fehlendes Licht
Pflanzen wie das Fensterblatt, die aus dem Regenwald stammen, sind schattige Standorte gewohnt. Zu dunkel darf es jedoch nicht sein.
Schadbild
- gelbe und braune Verfärbungen der Blätter
- Kümmerwuchs und kleine Blätter
Hilfe
- helleren Standort suchen oder künstliche Beleuchtung einsetzen
Überdüngung
Das Fensterblatt ist sehr genügsam. Es reicht aus, wenn Sie die schöne Zimmerpflanze alle zwei Wochen zwischen März und Oktober mit gewöhnlichem Grünpflanzendünger versorgen. Geben Sie den Dünger entsprechend der Anleitung zum Gießwasser hinzu.
Schadbild
- braune Flecken auf den Blättern
Hilfe
- vier Wochen vollständig auf Düngung verzichten
- danach alle zwei Wochen mit Grünpflanzendünger versorgen
Staunässe
Nicht nur zu wenig, auch zu viel Feuchtigkeit kann zu einer Schädigung der Pflanze führen. Besonders, wenn das Wasser nicht abfließen kann, sind deshalb Probleme vorprogrammiert.
Schadbild
- Gelb- und Braunfärbungen, Vertrocknen und Erschlaffen der Blätter
- Absterben der Pflanze
Hilfe
- Staunässe durch maßvolles Gießen und Drainage vermeiden
- geschädigte Wurzeln und Blätter mit scharfem, sauberem Messer entfernen
- beschnittene Wurzeln ein bis zwei Trage auf Zeitungspapier trocknen lassen
- Pflanze in einen Topf mit Drainage und neuem Substrat umtopfen
Augenfleckenkrankheit
Der Pilz Spilocaea oleagina kann die gefürchtete Augenfleckenkrankheit verursachen. Die Folge sind schwarze Flecken und später ein Absterben der gesamten Monstera.
Schadbild
- zuerst Gelbfärbung der Blätter
- dann Entwicklung runder, innen heller gefärbter Flecken
- später schwarze Flecken und Schwarzfärbung des gesamten Blattes
Hilfe
- erkrankte Blätter abschneiden und im Restmüll entsorgen
- Pflanze eine Woche lang nicht gießen
Häufig gestellte Fragen
Staunässe führt häufig dazu, dass Blätter der Zimmerpflanzen vertrocknet. Die Wurzeln sterben ab, sodass die Pflanze nicht mehr mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt werden kann. Das Ergebnis sind zunächst schlaffe, später trockene Blätter.
Nicht nur die Menge, auch die Qualität des Gießwassers kann den Pflanzenwuchs beeinflussen. Verwenden Sie deshalb möglichst handwarmes, weiches Wasser. Regenwasser ist beispielsweise perfekt. Natürlich können Sie auch mit Wasser aus dem Wasserhahn gießen. Wir empfehlen jedoch, es nicht sofort zu verwenden, sondern bei Zimmertemperatur zunächst einige Stunden stehen zu lassen.
Überdüngung gehört zu den häufigsten Ursachen für Schäden an Zimmerpflanzen. Düngen Sie deshalb immer mit Augenmaß, lieber etwas weniger als zu viel. Wir empfehlen, Düngestäbchen zu verwenden, die die Nährstoffe nach und nach an die Pflanze abgeben. Je nachdem, wie groß der Blumentopf ist, werden die Stäbchen dosiert.