Mit ihren großen grünen, durchlöcherten Blättern gehört das Fensterblatt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Neben den rein grünblättrigen Vertretern gibt es auch Monstera-Arten mit weiß panaschierten Blättern. Eine Übersicht der schönsten Sorten finden Sie hier.
Monstera als Zimmerpflanze
Die Monstera ist der heimliche Klassiker unter den Zimmerpflanzen. Ganz gleich, welche Art, diese Pflanze hat eine beeindruckende Raumwirkung. Die einzelnen Arten unterscheiden sich in Größe, Form, Färbung und Zeichnung ihrer Blätter, wobei die Sorten mit panaschierten Blättern vermutlich die prächtigsten sind. Ausgewachsen können sie Durchmesser von bis zu einem Meter erreichen. Aber welche Fensterblätter sind die beliebtesten?
Übersicht – die beliebtesten Monstera-Arten
Köstliches Fensterblatt (Monstera deliciosa)
Die wohl bekannteste und am häufigsten als Zimmerpflanze kultivierte Art ist Monstera deliciosa mit ihren auffälligen, imposanten Blättern. Aus ihr haben Züchter eine Vielzahl traumhaft schöner Hybriden geschaffen. Ältere Exemplare bringen mit viel Glück und bester Pflege sogar Blüten und Früchte hervor.
- immergrüne Kletterpflanze
- gehört zu den größten Monstera-Arten
- kann bis zu drei Meter in die Höhe wachsen
- Blätter bis zu 50 cm groß
- junge Blätter herzförmig und ungeteilt
- ausgewachsene Blätter groß, ledrig, löchrig und geschlitzt
- ältere Exemplare bilden lange Luftwurzeln
- Blütenstände, denen vom Aronstab ähnlich, aber größer
- von einem großen Hüllblatt umgeben
- Früchte sind kolbenförmig
- in Größe und Form mit Maiskolben vergleichbar
- stetige Wasserversorgung überlebenswichtig
Besonders schöne Monstera deliciosa-Variationen
‘Albo Variegata’ oder ‘Variegata’
- die vermutlich beliebteste aller Monstera deliciosa-Sorten
- Blätter grün-weiß panaschiert
- große weiße Blattflecken eine Besonderheit
- teilweise sind einzelne Blätter komplett weiß
- Anteile von grünen und weißen Bestandteilen schwanken stetig
- Blüten und Früchte in Zimmerhaltung eher selten
‘Aura Variegata’
- weitere Variante in der Liste der Monstera deliciosa-Sorten
- weniger bekannt als ‘Variegata’ und ebenfalls äußerst selten
- wird auch als ‘Marmorata’ bezeichnet
- Blätter sind ebenfalls panaschiert
- allerdings nicht weiß, sondern gelb
‘Borsigiana’
- typische Kletterpflanze
- wächst deutlich langsamer
- sehr gut für kleinere Räume geeignet
- Blätter kleiner und schmaler
- auffallend weiß panaschiert
- weniger geschlitzt
- Löcher bilden sich erst mit Reifung der Pflanze
‘Thai Constellation’
- wird oft mit viel selteneren, reinweißen Variante ‘Albo Variegata’ verwechselt
- Blätter haben blass-gelbliche bis cremefarbene Flecken
- sind wesentlich kleiner als bei ‘Variegata’
- Flecken erinnern an Salzkörner
- ‘Thai Constellation’ deshalb auch unter dem Namen ‘Salt & Pepper’ geführt
- Panaschierung variabel, aber stabil
- kann nicht komplett verloren gehen
Löchriges Fensterblatt (Monstera obliqua)
- etwas kleinere Art
- kann bis zu 200 cm hoch werden
- fällt durch zusammenhängende Löcherung der Blätter auf
- verändern sich mit zunehmendem Alter der Pflanze
- Blattrand bleibt im Gegensatz zu anderen Arten geschlossen
- bildet auch im Alter keine Schlitze
- kann wie Monstera deliciosa callaähnliche, duftende Blüten entwickeln
- sowie essbare, nach Ananas schmeckende Früchte
- Blüten- und Fruchtbildung jedoch sehr selten
- Monstera obliqua liebt eine etwas höhere Bodenwärme
Schiefes Fensterblatt (Monstera adansonii)
- auch Monstera ‘Monkey Mark’ oder Monstera ‘Monkey Leaf’ genannt
- kleine Monstera-Art zwischen 60 und 80 cm hoch
- teilweise bis zu 100 cm
- grüne, herzförmige/elliptische Blätter
- besitzen keine Zeichnung
- entwickelt erst im Alter charakteristisches längliches Lochmuster
- Blattränder werden meist nicht durchbrochen
Schnell wachsendes Fensterblatt (Monstera acuminata)
- gehört zu den kleinsten Monstera-Arten
- bis zu 100 cm hoch
- wächst sehr schnell und gut verzweigt
- leicht spitz zulaufende Blätter typisch
- Blätter hellgrün, 10 bis 15 cm lang
- in der Regel keine Schlitze, aber Löcher
- eignet sich auch für Aquarien und Terrarien
Häufig gestellte Fragen
Das Auftreten weißer Bereiche insbesondere auf den Blättern ist meist die Folge eines Mangels an Chlorophyll. Fehlt das Chlorophyll in den Zellen, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Meist handelt es sich um lokale Genmutationen. Die Chloroplasten, die für das Chlorophyll verantwortlich sind, sind in diesen Fällen mutiert. Je früher diese Mutation auftritt, desto mehr Blättfläche ist betroffen. Solche Mutationen treten in der Natur immer wieder auf.
Um das Fensterblatt gut durch den Winter zu bringen, sollte die Raumtemperatur nicht unter 15 Grad fallen. Ideal sind ganzjährig Temperaturen um die 22 Grad. Je dunkler der Standort, desto kühler kann die Pflanze stehen. Die Gießmengen werden im Winter reduziert und das Düngen komplett eingestellt. Zudem ist regelmäßiges Besprühen der Blätter mit kalkarmem Wasser empfehlenswert.
Diese Pflanzen sind zwar nicht winterhart, können aber während der warmen Jahreszeit, sprich im Frühjahr und Sommer, durchaus auch draußen stehen. Allerdings sollten sie nicht direkt in der Sonne, aber auch nicht komplett schattig stehen.
In Zimmerhaltung ist es sehr schwierig, eine Monstera zum Blühen zu bringen. Zudem dauert es mindestens zehn Jahre, bis sie überhaupt eine Blüte ausbildet und vielleicht sogar noch Früchte beschert. Schafft man optimale Bedingungen, kann man zumindest die Voraussetzungen dafür schaffen.