Die Gründe, dass der Geldbaum seine Blätter verliert, können vielfältig sein. In den meisten Fällen ist eine unsachgemäße Pflege die Ursache für den Abwurf des Laubs. Das können Sie tun, um der Pflanze zu helfen.
Schadbild
Die Blätter vom Geldbaum (Crassula ovata) sind ein Spiegelbild seines Gesundheitszustandes. Laub, das einen kräftigen Grünton aufweist und leicht glänzt, spricht für eine gesunde Pflanze. Im Gegensatz dazu symbolisieren verfärbte und auch abgefallene Blätter einen schlechten Gesundheitszustand, den es schnellstmöglich zu beheben gilt. In den frühen Stadien eines Schädlingsbefalls zeigen sich zudem weiße Gespinste oder watteähnliche Ablagerungen auf der Pflanze.
Ursachen und Gegenmaßnahmen
Die möglichen Ursachen, weshalb der Geldbaum seine Blätter verliert, sind vielfältiger Natur.
Zu den häufigsten Gründen zählen dabei in der Praxis:
- übermäßig feuchte Erde
- zu dunkel gelegener Standort
- Verbrennen der Blätter
- Befall durch Schädlinge
Um den Geldbaum wieder zu gesunden, ist es erforderlich, die genauen Ursachen, weshalb dieser sein Laub verliert, zu kennen und auch genau diese zu behandeln. Eine rechtzeitige und zielgerichtete Hilfe ist hierbei der Schlüssel zum Erfolg.
Feuchte Erde
Da der Pfennigbaum zu den Sukkulenten gehört, speichert er in seinen fleischigen Blättern große Wassermengen, um Trockenperioden unbeschadet zu überstehen. Eine anhaltende Bewässerung bei bereits gefüllten Blättern führt deshalb zu Staunässe, die wiederum zu Fäulnis an den Wurzeln führen kann.
Um Staunässe bereits beim Gießen zu verhindern, sollte das Substrat mittels einer Fingerprobe überprüft werden. Hierzu ist es erforderlich, den Finger einige Zentimeter tief in die Erde zu stecken. Sollte diese in einer Tiefe von drei Zentimetern trocken sein, kann eine erneute Wassergabe erfolgen.
Bei einer bereits vorhandenen starken Durchfeuchtung des Substrates empfiehlt sich als erste Hilfe ein Umtopfen der Pflanze in neue und trockene Erde.
Dunkler Standort
In Anlehnung an ihre Herkunft bevorzugt der Geldbaum einen sonnigen Platz. Insbesondere Ausrichtungen nach Norden oder Osten gewähren der Pflanze auch im Sommer in den wenigsten Fällen genug Helligkeit.
Durch einen Standortwechsel an einen Platz mit höherer Lichtintensität lässt sich das Problem, dass der Geldbaum seine Blätter verliert, in den meisten Fällen bereits beheben. Darüber hinaus empfiehlt sich vor allem für die dunklen Wintermonaten die Installation zusätzlicher Pflanzenlampen, die die fehlende Lichtmenge ausgleichen.
Verbrennen der Blätter
Die Verbrennungen an den Blättern vom Pfennigbaum resultieren überwiegend aus einer zu starken Sonneneinstrahlung während der Mittagszeit. Vor allem die Mittagssonne im Frühling birgt für Zimmerpflanzen das Risiko von Brandmalen.
Bereits verbrannte Blätter können nicht wieder in ihren Ursprungszustand zurückversetzt werden, sodass die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen ausschließlich zur Vermeidung weiterer Verbrennungen dienen.
- Standortwechsel an halbschattigen Platz
- kein Rückschnitt
- Pflanze stundenweise wieder an mehr Sonnenlicht gewöhnen
Schädlingsbefall
Die Ansiedlung von Schädlingen ist häufig die Folge einer schlechten Pflege von Crassula Ovata. Zu den bekanntesten Schädlingen gehören die Spinnmilbe, die Wolllaus und die Schmierlaus. Um zu überleben, zehren die Insekten dabei vom Pflanzensaft des Geldbaumes und entziehen ihm damit die Lebensgrundlage. Darüber hinaus schädigen sie die Blattstruktur und hemmen damit die Photosynthese. Eine mögliche Folge: der Geldbaum verliert seien Blätter.
Bei der Behandlung eines Schädlingsbefalls ist höchste Eile geboten, um die unkontrollierte Vermehrung der Insekten zu vermeiden. Zu Beginn sollte die Pflanze mit einem kräftigen Wasserstrahl umfänglich gereinigt werden. Hierdurch wird der Großteil der erwachsenen Tiere umweltschonend von der Pflanze gespült. Um jedoch auch den nachfolgenden Generationen Herr zu werden, müssen anschließend weitere Maßnahmen ergriffen werden:
- mit Gemisch aus Wasser und Spiritus (Verhältnis 1:20) besprühen
- Blattunterseiten mit getränktem Tuch abwischen
- Pflanze mitsamt Topf in verschließbarer Plastiktüte verstauen
Häufig gestellte Fragen
Zur vorbeugenden Behandlung hat sich in der Praxis der Einsatz von Brennnesseljauche bewährt. Neben den hohen Anteilen an wichtigen Nährstoffen enthält die Flüssigkeit auch verschiedene Säuren, die abwehrend auf Insekten wirken.
Der Mineralstoff Kalium trägt zu einer guten Immunisierung der Pflanze dabei. Darüber hinaus sorgt er für eine Stabilisierung der Zellstrukturen und schützt damit besonders effektiv vor Schädlingen.