Bei dem Elefantenfuß handelt es sich um eine Pflanze, die ursprünglich aus Mexiko und dem Süden der USA stammt. In den hiesigen Breitengraden handelt es sich aufgrund der Herkunft um eine Zimmerpflanze, die in den warmen Monaten jedoch auch ins Freie ziehen darf. Beaucarnea recurvata wird daher in der Regel als Kübelpflanze kultiviert. Die Pflanze besitzt einen dicken Stamm, der am Boden angeschwollen ist und somit an einen Elefantenfuß erinnert. Aus dem oberen Teil des Stammes wächst ein dichter Blattschopf mit schmalen langen Blättern. Damit die Grünpflanze gut versorgt ist, benötigt der Affenbaum natürlich auch das passende Substrat. Wie dieses aussieht und welche Erde für Elefantenfuß am besten geeignet ist, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Ideale Bodenbeschaffenheit
Der Elefantenfuß, der auch unter den Namen Flaschenbaum oder Wasserpalme noch bekannt ist, gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und ist somit auch mit der Yucca verwandt. Auch wenn der Elefantenfuß langlebig, robust und sehr pflegeleicht ist, benötigt er dennoch das richtige Substrat, um gut zu gedeihen. Hinzu kommt, dass Pflanzen, die in einem Kübel kultiviert wurden, regelmäßig umgetopft werden sollten, damit die Erde nicht zu viele Nährstoffe mit dem Gießwasser verliert. So sollte die Erde wie folgt aussehen:
- humusreich
- durchlässig
- mit Sand vermischt
- möglichst trocken und frisch
- Komposterde
- gerne auch mit Torf gemischt
- Kakteenerde eignet sich gut
- auch Seramis (Hydrokultur)
Kakteenerde
Fertige Kakteenerde ist im Handel erhältlich. Diese besteht aus verschiedenen Mineralien und kann Wasser sowie Nährstoffe gut speichern. Auch der Elefantenfuß wächst in Kakteenerde ideal, da er ebenso gut mit längerer Trockenheit auskommen kann, wenn die Erde trotzdem durchlässig bleibt und die Pflanze ihre Wurzeln gut entfalten kann. Dies ist bei den Substraten speziell für Kakteen der Fall. So sollte eine gute Kakteenerde locker und durchlässig sein aber dennoch eine gute Struktur aufweisen, damit eine gute Durchlüftung gegeben ist. Die Kakteenerde kann aber ebenso für den Affenbaum schnell selbst gemischt werden:
- 50 % Blumenerde
- alternativ Anzuchterde
- 15 % Torf
- alternativ Kokosfaser
- 15 % trockener Lehm, Ton
- oder Blähtonbruch/Lavabruch
- 20 % Quarzsand
Diese Komponenten werden gut zusammengemischt. Der pH-Wert sollte hierbei neutral bleiben. Dieser kann nach dem Anmischen mit einem Teststreifen aus dem Handel getestet werden. Bei dem gewählten Sand sollte auf Bau- oder Spielsand verzichtet werden, da sich dieser zu stark verdichtet. Im ersten Jahr kann auf eine Düngung verzichtet werden.
Komposterde
Auch selbst gemachte Komposterde ist ein gutes Substrat für den Elefantenfuß. Denn Kompost besitzt genügend Nährstoffe sowie in der Regel eine lockere und durchlässige Konsistenz. Um für den Affenbaum das ideale Substrat zu erhalten, sollte der verwendete Kompost drei bis vier Jahre alt und gut abgelagert sein. Dieser wird dann wie folgt gemischt:
- 40 % Kompost
- alternativ 20 % Kompost und 20 % Gartenerde
- 30 % Quarzsand
- 15 % Kokosfaser oder Torf
- 15 % Ton oder trockener Lehm
Auch diese Zutaten werden, wie bei der Herstellung der Kakteenerde einfach miteinander vermischt. Auch hier wird kein zusätzlicher Dünger aufgrund des Kompostes im ersten Jahr benötigt. Je nachdem, wie oft der Elefantenfuß umgetopft wird, muss er gar nicht gedüngt werden.
Seramis Pflanz-Granulat
Bei dem Seramis Pflanz-Granulat handelt es sich um eine Abwandlung der sogenannten Hydrokultur, die vor allem in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts sehr populär war. Das Granulat ist jedoch kleiner und es handelt sich hierbei um kleine, poröse Körnchen aus Ton, die das zugeführte Gießwasser wie einen Schwamm aufsaugen. Zudem lassen die Pflanzen ihre Wurzeln in das feinporige Granulat einwachsen, um so hier immer lebensnotwendigen Sauerstoff, Nährstoffe und Wasser zu finden. Daher hat das Granulat die folgenden Vorteile auch für den Elefantenbaum:
- Granulat bleibt leicht
- verdichtet nicht
- altert nicht
- umtopfen ist nicht notwendig
- gut durchlüftete und lockere Struktur viele Jahre
- beugt einem Befall von Trauermücken vor
- hygienisch
- kein Schimmelbefall
- gut für Allergiker geeignet
Häufig gestellte Fragen
Kann ich eine vorher in Erde kultivierte Pflanze einfach in Seramis Granulat eintopfen?
Das ist ganz einfach möglich. Dem Elefantenfuß schadet es nicht, wenn er bereits ein paar Jahre in Erde kultiviert wurde und nun in das Pflanz-Granulat eingesetzt werden soll. Hierfür müssen Sie Pflanze einfach nur dem alten Topf mit der Erde entnehmen und die Wurzeln gut von der restlichen Erde befreien. Hierzu können Sie den Wurzelballen auch abduschen. Danach wird die Pflanze dann in einen neuen Kübel, der mit Seramis Granulat gefüllt ist, eingetopft.
Worauf sollte ich bei der Wahl der Blumenerde achten?
Wenn Sie im Handel Blumenerde kaufen, dann sollten Sie hier auf eine Ware achten, die qualitativ sehr hoch ist. Billige Blumenerde kann mit Keimen, Bakterien oder auch Schädlingen belastet sein. Greifen Sie dennoch nach einer günstigen Ware empfiehlt es sich, die Erde vor dem Gebrauch ja nach Menge in die Mikrowelle oder den Backofen zu geben. Durch die Hitze können Sie die Erde keimfrei machen. Danach müssen Sie die Erde gut abkühlen lassen und wie beschrieben verwenden.
Wenn ich wenig Zeit habe, kann ich auch Kakteenerde aus dem Handel nutzen?
Wenn Sie sich für eine hochwertige Kakteenerde aus dem Handel entscheiden, dann ist es gar kein Problem, diese zu kaufen und zu nutzen. Hinzu kommt bei der eigenen Herstellung, dass alle Zutaten ebenfalls erst besorgt und dann gemischt werden müssen. Nicht immer steht hierfür auch ein geeigneter Platz wie ein Garten, eine Terrasse oder ein Balkon zur Verfügung. Daher ist es mit Sicherheit auch die sauberere Variante, die Kakteenerde fertig im gut sortierten Fachhandel zu besorgen.