Im Frühjahr locken verschiedene Früchte, allen voran Erdbeeren, zum regelmäßigen Naschen. Aber wie sieht es eigentlich mit Haustieren aus? Vertragen Hunde beispielsweise ebenfalls Erdbeeren?
Was enthalten Erdbeeren?
Ob Hunde die Früchte der verschiedenen Fragaria-Arten vertragen, entscheidet sich – wie sollte es auch anders sein – an den Inhaltsstoffen der Früchte. Vor allem folgende Stoffe sind im roten Fruchtfleisch in nennenswerten Mengen enthalten:
- Vitamin C
- Calcium
- Eisen
- Magnesium
- Kalium
- Folsäure
Gifte oder un- bzw. schwerverträgliche Stoffe sucht man in Erdbeeren dagegen vergebens.
Sonstige Eigenschaften
Über die reinen Vitamine und Mineralien hinaus enthalten Erdbeeren außerdem zahlreiche Stoffe, die einzeln oder im Zusammenwirken den Verdauungsapparat anregen. Zudem wirkt sich der enthaltene Zucker selbstverständlich auf den gesamten Organismus aus.
Füttern oder nicht?
Für die Beantwortung der Kernfrage, ob man Erdbeeren nun an Hunde verfüttern darf, oder nicht, hilft die Information weiter, dass der der Organismus des Hundes in Sachen Verträglichkeit und Unverträglichkeit dem des Menschen sehr ähnlich ist. Ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe zeigt, dass Erdbeeren viele nützliche Stoffe mitbringen, die auch dem Hund zu Gute kommen. Die Antwort lautet daher eindeutig: Ja, Hunde dürfen Erdbeeren fressen.
Dosis macht das Gift
Allerdings sollten Sie nun nicht maßlos beginnen, große Mengen an Erdbeeren in den Futternapf zu füllen. Denn nach wie vor hat der Hund seinen Ursprung als Fleischfresser.
- je nach Quelle Anteil pflanzlicher Nahrung auf rund 20% der Gesamtfuttermenge beschränken
- anderes Futter um einzelne Erdbeeren ergänzen
- pur gefüttert rasch abführend wirkend
- enthaltener Fruchtzucker bringt Verdauungsapparat durcheinander
Häufig gestellte Fragen
Nein. Beim sachgemäßen Trocknen wird den Früchten lediglich Wasser entzogen, während die sonstigen Stoffe erhalten bleiben. Große Mengen getrockneter Früchte dürfen also ebenso wenig gefüttert werden, wie es bei frischen Erdbeeren der Fall ist.
Wie ein individuelles Tier eine bestimmte Menge an Erdbeeren verträgt, hängt von Größe, Konstitution und zahlreichen weiteren Aspekten ab. Es gilt die Devise “weniger ist mehr”. Im Zweifelsfall können Sie mit kleinen Mengen beginnen und an Folgetagen gegebenenfalls bei guter Verträglichkeit ein paar Früchte mehr verfüttern.
Richten Sie sich bei der Auswahl der Früchte nach ihren eigenen Bedürfnissen. Ungespritzte Bio-Erdbeeren reduzieren die Belastung durch Chemikalien, wie etwa Pestizide. Unbedingt sollten Sie die Früchte vor dem Verfüttern waschen, da auch Ihr Hund unter Bakterien, Keimen und anderen Erregern am Obst leidet.