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Die auch als Schwertblumen bekannten Gladiolen tragen den botanischen Namen Gladiolus und waren ursprünglich von Europa bis Afrika verbreitet. Nun finden sich afrikanische Sorten aber ebenfalls in deutschen Gärten. Um die Pflanzen zum Blühen zu bringen und gegebenenfalls sogar die Blütezeit zu verlängern, müssen daher einige Punkte beachtet werden. Wann die Gladiole blüht, ist zwar in erster Linie abhängig von der jeweiligen Sorte. Einige Maßnahmen vor, während und nach der Blüte können aber die Blühkraft erhöhen und erhalten sowie die Blühdauer ausdehnen.
Gladiolen zum Blühen bringen
Die Gladiolenknollen sind frostempfindlich und sollten daher erst nach dem letzten Spätfrost in die Erde gesetzt werden. Anderenfalls könnten die Knollen Schaden nehmen und die Blüte komplett ausbleiben. Sie dürfen also frühestens ab April in die Erde. Als Standorte sollten sonnige und geschützte Plätze gewählt werden.
Beim Substrat zählen Nährstoffe und lockere Beschaffenheit. Gut verrotteter Kompost stellt die Nährstoffe bereit. Sand und Perlite lockern die Erde auf.
Frühe Sorten
Frühe Sorten der Gladiolen beziehungsweise Siegwurz öffnen bereits im Mai ihre Knospen und blühen dann etwa zwei bis vier Wochen lang – und somit bis in den Juni. Es ist sogar möglich, dass sie später eine zweite Blüte ausbilden. Zu ihnen gehören unter anderem:
- Byzantinischer Siegwurz (Gladiolus communis)
- Illyrischer Siegwurz (Gladiolus illyricus)
- Saatgladiole (Gladiolus italicus)
- Sumpf-Siegwurz, Sumpf-Gladiole (Gladiolus palustris)
- Wiesensiegwurz (Gladiolus imbricatus)
Der Wiesensiegwurz blüht etwas versetzt zwischen Juni und Juli. Er kann daher als Übergang zwischen den frühen Sorten und den späten Sorten darstellen.
Späte Sorten
Die spätblühenden Sorten der Gladiole öffnen ihre Knospen etwa ab Juli und können bis in den August oder sogar bis in den September hinein blühen. Zu ihnen gehören:
- Großblütige Gladiole
- Schmetterlingsgladiole (Gladiolus papilio)
- Nanus-Gladiole
- Primulinus-Gladiole
Durch diese Sorten können die Gladiolenblüten also bis in den späten Sommer bewundert werden.
Blüte verlängern oder hinausziehen
Die Blütezeit der Gladiolen kann auf zweifache Weise ausgedehnt werden. Beide Varianten sind einfach und leicht umzusetzen. Zudem lassen sie sich miteinander kombinieren.
Bei der ersten Variante handelt es sich um die Kombination aus früh- und spätblühenden Sorten. Auf diese Weise können die Blüten von April bis September genossen werden.
Bei der zweiten Variante werden die Knollen jeweils mit einem Abstand von einer Woche eingesetzt. Der Pflanzzeitraum darf dabei von April bis Juni reichen. Hierdurch öffnen sich die Knospen auch jeweils um eine Woche versetzt und die Blüte wird deutlich ausgedehnt.
Häufig gestellte Fragen
Wie kann die Blühkraft der Gladiole erhöht werden?
Wenn die sich die oberen Knospen der Gladiole einfach nicht öffnen, kann das an der mangelnden Kraft der Pflanze liegen. Es hilft erfahrungsgemäß, die verwelkten Blüten in den unteren Bereichen abzuschneiden. Dadurch wird die Energie der Pflanze nicht in die Ausbildung von Samen gesteckt. Auf diese Weise lässt sich auch die Blütezeit verlängern.
Warum blüht die Gladiole nicht?
Wenn sich die Blüte gar nicht einstellt, kann sich ein falscher Standort oder ein Fehler in der Pflege dafür verantwortlich zeigen. Reichlich Licht und wenig Nährstoffe sind notwendig, um die Blüte zu begünstigen. Auch das Einpflanzen nach dem letzten Frost ist entscheidend. Auch hierdurch kann aber nicht bestimmt werden, wann die Blütezeit beginnt.