Die Gattungen der Frösche und Kröten gehören zur Ordnung der Froschlurche, diese Wirbeltiere werden der Klasse der Amphibien zugeordnet. Darüber hinaus unterscheiden sich die Tiere erheblich in ihrem Aussehen und lassen sich deshalb sehr gut erkennen.
Sowohl die Größe als auch das Hautbild der Froschlurche sind komplett verschieden, nur bei den Farben gibt es gewisse Ähnlichkeiten. Außerdem gibt es noch Unterschiede im Habitat, die Kröte bevorzugt das trockene Land, während sich der Frosch stets in der Nähe von Wasserstellen aufhält. Ganz anders gestalten sich auch der abgelegte Laich, die Fortbewegungsart und das Fressverhalten der Tiere.
Frosch
Im Laufe ihrer evolutionären Entwicklung haben Frösche die unterschiedlichsten Lebensräume erobern können. Die besondere Haut ist der hauptsächliche Grund für die außerordentliche Anpassungsfähigkeit der Wirbeltiere. Frösche gibt es weltweit in fast allen Farben und Formen, beim größten Organ des Körpers haben alle diese Modifikationen einen ganz bestimmten Sinn.
Bei einigen Vertretern dient die Haut als Tarnung, in der Farbe lassen sich bestimmte Froscharten nicht von einem Laubblatt der Umgebung unterscheiden. Erst bei sehr genauem Hinsehen zeigen sich die Umrisse des Tieres. Bei anderen Arten dient die Haut zur Abschreckung. Wenn Gefahr droht, wird die in auffälligen Farben gescheckte Unterseite gezeigt. Diese starken Signalfarben sind eine Warnung an alle Fressfeinde, da diese Froscharten giftig sind.
- schlanker und länglicher Körperbau
- lange Hinterbeine
- extrem starke Beinmuskulatur, ideal zum Springen
- Schwimmhäute zwischen den Zehen
- bilden spitze Schnauzen aus, oft mit Zähnen
- glatte und feuchte Haut, häufig glänzend
- leben deshalb in der Nähe von Gewässern
- bevorzugen Teiche und Seen mit stehendem Wasser
- aber auch an ruhigen Flüssen
- bilden am Rücken zwei Drüsenleisten aus
- Laich wird als zusammengeballter Klumpen abgelegt
Kröte
Unterschiede lassen sich hinsichtlich des Körpers, dem Lebensraum und der Fortbewegung feststellen. Im Gegensatz zu den Fröschen leben Kröten überwiegend als Landtiere, welche nur zur Ablage der Eier ein Gewässer aufsuchen müssen. Während Frösche immer auf die Nähe von Wasser angewiesen sind, können sich Kröten unabhängig von Feuchtgebieten fortbewegen und nach Lust und Laune wandern gehen.
Zwar sind Kröten viel plumper als Frösche, mit Hinterbeinen, die nicht viel länger sind als die Vorderbeine, trotzdem können die Wirbeltiere lange Distanzen zurücklegen. Aber nicht nur die Beine sind komplett anders, auch die Zehen und Haut der Kröte unterscheiden sich, da sich diese dem Habitat angepasst hat. Zunächst fällt sofort ins Auge, dass Kröten sehr viel größer sind als Frösche. Deshalb lassen sich die meisten Vertreter schon auf den ersten Blick erkennen.
- meist dicklicher und fast runder Körperbau
- kurze Beine, bewegen sich kriechend und laufend
- schlecht ausgeprägte Beinmuskulatur
- kommen auch in trockenen Gebieten vor
- keine Schwimmhäute zwischen den Zehen
- Haut ist faltig, ledrig und trocken
- oft von Beulen und Warzen übersät
- Drüsen liegen hinter den Augen
- Kröten bilden keine Zähne aus
- Laich besteht aus Schnüren, teilweise meterlang
- Eier ähnlich einer Perlenkette aneinandergereiht
Häufig gestellte Fragen
Wie viele Kröten- und Froscharten gibt es auf der ganzen Welt?
Mittlerweile wurden weltweit über 5.800 Kröten- und Froscharten katalogisiert, allerdings werden immer noch neue Arten entdeckt, vor allem in den tropischen Regenwäldern. In den heimischen Breitengraden gibt es etwa 14 verschiedene Arten.
Welches sind die häufigsten Arten der Frösche und Kröten hierzulande?
Hierzulande kommen vor allem der Grasfrosch, Laubfrisch, Springfrosch, Moorfrosch, Seefrosch, Kleiner Wasserfrosch und der Teichfrosch vor. Zu den heimischen Krötenarten gehören Erdkröte, Wechselkröte und Kreuzkröte, wobei die Erdkröte die häufigste Art ist.
Was sind die Unterschiede bei der Nahrungsaufnahme zwischen Kröten und Fröschen?
Frösche haben lange und klebrige Zungen, mit denen sie blitzschnell auch weiter entfernte Insekten fangen können. Dagegen müssen Kröten ihr Maul direkt zum anvisierten Futter führen.