Gartennutzung muss sich nicht nur auf Rasenflächen und Gartenmöbel zum Entspannen beschränken. Ein Garten lässt sich nämlich umfassender und sogar nachhaltig nutzen. Verschiedene Möglichkeiten dazu stellen wir Ihnen hier vor.
1. Der Garten für die Selbstversorgung
Grundlegender Überblick
Ein Selbstversorgergarten wird zum Anbau von Nahrungspflanzen genutzt, deren Grünabfälle wiederum kompostiert werden, um anschließend als Dünger für die nächste Saison zum Einsatz zu kommen. Es handelt sich also um einen Kreislauf im eigenen Garten, der Sie gleichzeitig mit einer Vielzahl an Lebensmitteln versorgt. Bis auf wenige Ausnahmen, wie etwa tropische Früchte, entfallen weitere Zukäufe. Ein autarker Lebensstil durch
- Produktion von Lebensmitteln
- eigene Energieversorgung und Wasserverfügbarkeit
liegt im Fokus der Selbstversorgung. Wenn Sie also “off the grid” leben wollen, ist ein Selbstversorgergarten der erste Schritt.
How-to und weiterführende Tipps
Angelegt werden Selbstversorgergärten immer nach einem System, um den Platz im Garten so effizient und umfassend wie möglich nutzen zu können. Essenziell ist dabei das Anlegen einer umfassenden Mischkultur, da Monokulturen zu häufigen Ernteausfällen durch Schädlinge und Krankheiten führen. Neben der Mischkultur wird großer Wert auf die Fruchtfolge und eine gute Abwechslung von Obst und Gemüse gesetzt, um den Nährstoffbedarf der Verbraucher zu unterstützen. Zudem stehen durch genügend Varietät zahlreiche Erzeugnisse zur Verfügung, die vor einer Mono-Diät schützen. Weitere Tipps helfen zum Selbstversorgergarten:
- Mindestgröße: 160 bis 170 m² pro Person (altersunabhängig)
- Ernte und Erzeugnisse richtig lagern und konservieren
- mit anderen Selbstversorgern tauschen
2. Der Garten als naturbelassenes Biotop weitgehend ohne Menschenhand
Was ist ein Biotop?
Bei einem naturbelassenen Biotop handelt es sich um naturnahe Gärten, die zum größten Teil ohne Ihr Eingreifen wachsen. Sie werden angelegt und anschließend sich selbst überlassen, damit sich die Natur eigenständig entfalten kann. Ausschließlich zu Pflegezwecken oder wenn Pflanzen zu einer Gefahr für Strukturen werden, kümmert sich der Besitzer um die Grünoase. Naturbelassene Gärten haben aufgrund des “Wildwuchses” eine deutlich höhere Dichte an heimischen Insekten und anderen Tieren, wodurch sie selbst in Städten zu einem natürlichen Puffer werden. Zu den typischen Elementen eines Naturgartens gehören unter anderem die folgenden:
- Bodendecker und Wildblumenwiesen statt Rasen
- wilde Ecken
- Kompost anstatt Kunstdünger verwenden
- natürliche Pflanzenschutzmittel nutzen
- Insektenhotels und andere Tierhotels einrichten
Natürlich sollten Sie den Garten entsprechend gestalten, um der grünen Oase einen eigenen Touch zu verpassen. Zudem sind Wege empfehlenswert, um den Garten genießen zu können und bei Notfällen die entsprechenden Pflanzen leicht erreichen zu können.
Heimische Pflanzen nutzen
Der größte Vorteil an einem Biotop im Garten ist die Bereitstellung von Unterschlüpfen und Nahrungsquellen für Tiere wie Igel, Vögel oder Nützlinge, zum Beispiel Bestäuber wie Wildbienen. Essenziell für naturnahe Gärten ist die Nutzung heimischer Gewächse, die den Großteil des Gartens ausmachen. Fremde Pflanzen können von den Insekten in Mitteleuropa nicht als Nahrungsquelle genutzt werden, was die Biodiversität deutlich einschränkt. Folgend eine kleine Auswahl an Pflanzen, die sich hervorragend für den naturbelassenen Garten anbieten:
- Apfelbäume (Malus)
- Eberesche (Sorbus aucuparia)
- Eisenhüte (Aconitum)
- Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis)
- Himbeere (Rubus idaeus)
- Sal-Weide (Salix caprea)
- Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
- Thymiane (Thymus)
- Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
- Wildrosen (Rosa)
3. Der Garten als Herstellungs- und Speicherort für Energie
Photovoltaik und private Windkraftanlagen
Die Möglichkeiten Energie im eigenen Garten zu gewinnen und zu nutzen sind umfassend. Speziell für das Eigenheim sind Solar- und Windenergie empfehlenswert. Über Windkraft- und Photovoltaikanlagen können Sie dauerhaft Energie erzeugen und diese als Strom nutzen. Je nach Größe der Anlage und Ihrem Wohnort übernehmen Sie einen kleineren bis größeren Teil der Stromversorgung. Wichtig bei der Auswahl einer Anlage sind die folgenden Punkte:
- Leistung
- Standort (bspw. Windkraftanlagen an der Küste)
- Lautstärke
- Netzeinspeisung möglich
Egal für welche Art von Energiegewinnung Sie sich entscheiden, Sie benötigen immer einen Energiespeicher. Nachhaltig Energie erzeugen und diese autark nutzen, ist nur mit einem Speicher möglich, der sie für eine längere Dauer aufnimmt und nach Bedarf zu Verfügung stellt. Über Energiespeicher sorgen Sie dafür, dass Sie immer genügend Energie zur Verfügung haben.
Gastanks
Gastanks unterscheiden sich im Vergleich zu den Windkraft- und Photovoltaikanlagen in einem entscheidenden Faktor: Sie kommen primär zum Heizen zum Einsatz. Das heißt, Strom für andere Anwendungen lässt sich mit einem Gastank nicht erzeugen. Erhältlich sind sie in den folgenden Varianten:
- oberirdisch: ideal für größere Gärten, sichtbar
- unterirdisch: für kleine bis große Gärten, versteckt
Typische Größen der Tanks reichen von ein bis drei Tonnen, was für ausreichend Heizwärme mit Flüssiggas sorgt. In Kombination mit einer Photovoltaik- oder Windkraftanlage können Sie den größten Teil Ihrer Energie selbst erzeugen und zu einem gewissen Teil autark wohnen. Sie müssen lediglich die Kosten für die Aufstellung, den Anschluss und die Prüfung beachten, die in der Regel bei mindestens 2.000 Euro beginnen. Das sollten Sie vor der Anschaffung unbedingt berücksichtigen. Außerdem ist immer ein Vergleich verschiedener Gasanbieter sinnvoll, um einen preiswerten Tarif zu bekommen. Insbesondere, weil die Kosten für fossile Brennstoffe durch den nationalen CO2-Preis angestiegen sind.
4. Der Garten für die (private) Nutztierhaltung
Grundlegende Informationen
Als Selbstversorger müssen Sie sich nicht ausschließlich auf die Kultivierung von Obst oder Gemüse beschränken. Falls Sie genügend Platz zur Verfügung haben, können Sie ebenfalls Nutztiere halten und diese in Ihren Selbstversorgergarten integrieren. Wenn Sie sich beispielsweise für Enten entscheiden, haben Sie eine natürliche Hilfe gegen Schnecken, da die Vögel die Weichtiere zum Fressen gernhaben. Sie können aber nicht einfach so ein paar Nutztiere kaufen. Sie müssen sich vorher umfassend über die folgenden Punkte informieren:
- Haltung
- Bedürfnisse
- rechtliche Fragen
Besonders wichtig sind die Gehegegröße pro Tier und ob Sie sie in Ihrem Garten überhaupt halten dürfen. Als Privatnutzer dürfen Sie Ihre Erzeugnisse als Selbstversorger nicht verkaufen. Sie nutzen die Tiere ausschließlich für sich selbst. Weiterhin müssen Sie darauf achten, dass Sie speziell in Städten und Wohngebieten nicht alle Tiere im Garten halten dürfen, egal wie nachhaltig die Haltung wäre. Informieren Sie sich davor unbedingt bei Ihrer Gemeinde, welche Nutztiere erlaubt sind. Hühner, Hasen und Enten stellen in den meisten Fällen kein Problem dar, da sie zu den Kleintieren gezählt werden.
Tiere zur Nutztierhaltung
Es gibt eine Vielzahl an Nutztieren, die Sie halten können. Neben Enten, Hühnern und Hasen können Sie Gänse und Wachteln in Ihren Selbstversorgergarten integrieren. Sie erhalten über diese kleine Auswahl an Tieren bereits Fleisch, Innereien, Eier, Fell und sogar Dünger. Profitieren auch Sie von den Vorteilen einer umfassenden Nutztierhaltung im Garten und nutzen Sie sie, es lohnt sich!
Neben den bereits genannten Tieren, gibt es noch weitere, die Sie je nach gewünschtem Erzeugnis und dem verfügbaren Platz halten können:
- Kühe
- Pferde
- Schafe
- Schweine
- Ziegen
Durch diese Tierarten können Sie auf weitere Erzeugnisse wie Milch, Wolle oder Fett zugreifen. Sogar als traditionelle Arbeitstiere können sie zum Einsatz kommen, wenn Sie auf den Einsatz elektrischer Maschinen verzichten wollen. Durch die Integration von Nutztieren in den eigenen Selbstversorgergarten können Sie noch stärker autark leben und sich Ihren Garten umfassend nachhaltig zunutze machen.
5. Der Garten als natürliches Fotostudio
Fotos im Garten
Die Nutzungsmöglichkeiten des eigenen Gartens sind vielseitig und lassen sich bis auf Ihre Hobbies und sogar Beruf ausweiten. Fotografieren Sie leidenschaftlich oder professionell, können Sie die Grünoase zu einem Outdoor-Fotostudio umrüsten. Hervorragend bieten sich dafür Gärten mit unterschiedlichen Szenarien oder genügend Platz an, um verschiedene Lichtintensitäten, Pflanzen und Blickwinkel zur Verfügung stellen.
Verwendungsmöglichkeiten
Da Sie den Garten nach Belieben gestalten können, lässt sich das Outdoor-Fotostudio an die eigenen Stärken oder bevorzugten Motive anpassen:
- Familienfotos
- Heiratsanträge und Paarfotos
- Naturfotografie
- Stillleben
- Fashion
Das ist nur eine kleine Auswahl an Anpassungsmöglichkeiten, die Ihr Garten bietet. Falls Sie über das nötige Kapital verfügen, können Sie sogar Stages für Fotografien errichten, die entsprechend der Himmelsrichtung über viel Licht verfügen. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. Auf diese Weise wird aus Ihrer Grünoase das perfekte Freiluft-Fotostudio.
6. Der Garten als Brennholzplatz
Eigener Brennholzplatz zur Herstellung und Lagerung
Ein Brennholzplatz im Garten verbessert die Verfügbarkeit von Brennholz für den Eigenbedarf. Es handelt sich um einen Bereich, der speziell auf diese Nutzung ausgelegt ist. Ausgestattet sind Brennholzplätze entweder mit einem Hackklotz oder Brennholzspalter, der die Arbeit für Sie übernimmt. In direkter Nähe finden sich Lagermöglichkeiten für die folgenden Typen an Holz:
- für die Spaltung aufbewahrtes Holz
- gespaltetes Brennholz
Der Lageplatz für die gespalteten Scheite sollte groß genug sein, um eine ausreichende Menge lagern zu können. Empfehlenswert für die optimale Nutzung des Brennholzplatzes sind zudem die folgenden Utensilien:
- Schubkarre für den Transport
- Arbeitshandschuhe
- Schutzbrille
Garten-Brennholzplatz kombinieren
Sobald Sie einen Brennholzplatz im Garten eingerichtet haben, können Sie diesen mit anderen Gartenkonzepten verbinden. Wenn Sie beispielsweise einen Teil Ihrer Energie selbst erzeugen, sparen Sie durch das Brennholz noch weitere Energiekosten. Gerade als Selbstversorger ist das wichtig, damit Sie nicht ausschließlich auf einen Anbieter für Heizungswärme angewiesen sind. Sogar in einen Outdoor-Fitnessstudio lässt sich der Brennholzplatz integrieren. Da es sich um krafttreibende Arbeit handelt, lässt sich der Vorgang ebenfalls ins Workout integrieren.
7. Der Garten als Standort einer Outdoor-Küche
Voraussetzungen
Sie kochen gerne und würden gerne öfter die frische Luft während der Zubereitung genießen? In diesem Fall sollten Sie sich Gedanken über eine Outdoor-Küche machen. In vielen Ländern, zum Beispiel Südafrika oder Mexiko, sind Outdoor-Küchen zentraler Bestandteil des täglichen Lebens, was Sie sich ebenfalls zunutze machen können. Gerade wenn Sie häufig Gäste oder eine große Familie haben, entwickelt sich eine Küche im Garten zum täglichen Sammelpunkt. Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die während der Planung zu beachten sind:
- ebene Fläche bereitstellen
- Überdachung installieren
- Leitungen für Strom und Wasser verlegen
Eine ebene Fläche erhalten Sie beispielsweise über Terrassen, die Sie nach Belieben gestalten können. Häufig verfügen Gärten mit Küche über eine Terrasse, die den Großteil der verfügbaren Fläche einnimmt und somit zu einem zweiten Esszimmer wird.
Outdoor-Küche umsetzen
Es gibt verschiedene Elemente und Designs, über die Sie Ihre Küche verwirklichen können. Nutzen Sie bevorzugt einen Standort, der nicht weit entfernt vom Haus ist. Dadurch haben Sie die notwendigen Leitungen in direkter Nähe, was die anfallenden Kosten reduziert. Als Alternative können Sie mobile Gartenküchen verwenden. Sie werden über Kabel und Schläuche mit Strom und Wasser versorgt, wofür keine feste Installation benötigt wird. Falls Sie sich für den Eigenbau Ihrer Küche entscheiden, sollten Sie gezielt auf wetterfeste Materialien setzen. Zu diesen gehören:
- Edelstahl
- UV-beständige Polymere
- Tropenhölzer (bspw. Teak)
- frostsichere Fliesen
- hitzebeständige Natursteine (bspw. Marmor)
8. Der Garten zum Speichern von Wasser und als Überflutungsschutz
Wasserspeicher: Typen
Falls Sie in einer besonders regnerischen Region wohnen, die zudem häufiger Probleme mit Überflutungen hat, können Sie ebenfalls von Ihrem Garten Gebrauch machen. Es gibt verschiedene Methoden, wie Sie Regenwasser sammeln, um es anschließend zu verwenden:
- Regentonnen
- Zisternen
- Regenwassertanks
Bei Regentonnen und Wassertanks kann es helfen, einen Regensammler zu nutzen. Die Komponente wird zwischen dem Gefäß und der Regenrinne angebracht und sorgt dafür, dass kein Wasser mehr verloren geht. Zisternen dagegen werden primär fest integriert und nehmen deutlich mehr Regenwasser auf. Abhängig von Ihrer Gemeinde, müssen Sie die Zisterne anmelden, da ein Teil des Wassers in die Kanalisation abgeführt werden kann. Wollen Sie das Wasser im Haushalt verwenden, ist eine Anmeldung beim Gesundheitsamt notwendig.
Effektiver Überflutungsschutz
Wollen Sie den Garten und Ihr Grundstück vor Überflutungen schützen, gibt es bestimmte Methoden, die Sie nutzen können:
- großflächige Drainage anlegen
- Kanäle, Wasserlöcher und Entwässerungsgräben nutzen
- Garten leicht geneigt umsetzen
- Boden regelmäßig auflockern
- Garten in Stufen anlegen
9. Der Garten als vielfältige Obstplantage
Passende Bäume wählen
Sie haben ein großes Grundstück in günstiger Lage? In diesem Fall können Sie Ihren Garten nachhaltig und umfassend als Obstplantage nutzen. Ein reiner Obstgarten hat den Vorteil, dass Sie auf eine Vielzahl moderner Züchtungen von Äpfeln, Birnen, Kirschen und anderen Arten setzen können, die sich sogar in kleinere Gärten pflanzen lassen. Ein Beispiel sind Säulenobstbäume.
Tipps zur Planung
Bei der Umgestaltung eines Gartens zur Obstplantage ist die genaue Planung daher von größter Priorität. Es gibt bestimmte Punkte, die Sie einbeziehen müssen, um die besten Ergebnisse und eine umfangreiche Ernte zu erzielen:
- Platzbedarf von Bäumen und Sträuchern
- Notwendigkeit eines zweiten Baums als Bestäuber (nicht bei Fremdbestäubung notwendig)
- optimaler Standort
- Witterung
10. Der Garten als großartiger Hundespielplatz
Oberste Priorität: Sicherheit
Der eigene Garten ist eine ideale Spielfläche für den besten Freund des Menschen. Wichtig ist dafür allerdings ein hundegerechter Garten, der dafür sorgt, dass die Vierbeiner nicht verschwinden, sich verletzen oder vergiften. Um Ihren Garten umfassend als Hundespielplatz nutzen zu können, gilt es zunächst, eine robuste Umfriedung mit einer Höhe zwischen 100 und 150 cm, abhängig von der Größe des Hundes, zu errichten. Sie können dafür einen Zaun oder eine Mauer nutzen. Falls Sie eine Hecke als Einfriedung besitzen, sollten Sie hinter diese einen Zaun oder eine Mauer platzieren. Für viele Hunde stellt eine Hecke keinen Ausbruchschutz dar. Weitere Maßnahmen für einen sicheren Hundespielplatz sind beispielsweise:
- für Hunde gefährliche Pflanzen entfernen oder einzäunen
- Zugang zu Gartenutensilien verhindern
- Schattenquelle einrichten
- Wasserstation bei dauerhaft draußen lebenden Hunden
- Pools oder Gartenteiche mit Ausstiegsmöglichkeit für Hunde
Gestaltungsmöglichkeiten des hauseigenen Hundespielplatzes
Eigene Hundespielplätze lassen sich nach Belieben auf die Vorlieben der Tiere und ihrer Besitzer anpassen. Ist der Garten abgesichert, können Sie beispielsweise eine simple Spielwiese mit Sportrasen anlegen, die sich für das Herumtollen und Entspannen anbietet. Das ist der Standard für einen Hundespielplatz, was vielen Familien und Gartenbesitzern vollkommen ausreicht. Dennoch können Sie den Hundespielplatz individuell einrichten:
- Agility
- Hundepool
- Hundehütte (speziell für Hütehunde in Kombination mit der Nutztierhaltung)
Selbst Schlittenhunde können im Garten trainiert werden, wenn Sie entsprechende Gewichtstationen für den Muskelaufbau anlegen.
Optional: Außentoilette
Hunde verrichten ihr Geschäft bevorzugt im Freien, was sich im Garten nicht selten zu einem Problem entwickeln kann. Kot und Urin können beispielsweise eine Rasenfläche auf Dauer beschädigen. Um dieser Problematik vorzubeugen, sollten Sie einen Bereich im Garten als Toilette abstecken und Ihren Hund daran gewöhnen. Auf diese Weise schützen Sie den Rest des Gartens davor, zu einem riesigen Hundeklo zu werden. Kot lässt sich problemlos einsammeln. Sorgen Sie für einen gut durchlässigen Boden, damit der Urin schnell versickern kann.
11. Der Garten als naturnahes Freiluft-Fitnessstudio
Fitnessstudio im Freien
Neben einem Hundespielplatz oder Outdoor-Fotostudio können Sie Ihren Garten umfassend zur körperlichen Ertüchtigung nutzen. Ein Freiluft-Fitnessstudio bietet sich speziell für Menschen an, die gerne im Freien trainieren und fokussiert ihren Garten für diesen Zweck verwenden wollen.
Freiluft-Fitnessstudio umsetzen
Das Beste: Abhängig von der Größe Ihres Gartens können Sie jedes Sportgerät nutzen oder eine spezielle Terrasse für Stretching oder Methoden wie Yoga anlegen. Achten Sie dabei nur darauf, dass Sie Sportgeräte für den Außenbereich auswählen. Es handelt sich bei ihnen primär um Geräte ohne Strom, die aus witterungsfesten Materialien gefertigt sind. Am häufigsten handelt es sich um Racks, die für verschiedene Übungen zum Einsatz kommen. Überdachte und vor der Witterung geschützte Standorte bieten sich ebenfalls für Sportgeräte wie Laufbänder an.
12. Zusammenfassung und Fazit
Egal ob Sie Ihren Garten kreativ oder nachhaltig nutzen wollen, die Möglichkeiten sind umfangreich. Gerade für Selbstversorger und Hausbesitzer, die selbst Energie erzeugen und die eigene Wasserversorgung unterstützen wollen, stellen Gärten die ideale Fläche zur Umsetzung dar. Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie, was Sie mit Ihrem Grundstück anstellen wollen. In jedem Garten steckt viel Potential und auch Ihrer wartet nur darauf, dass Sie ihn umfassend nutzen.
Häufig gestellte Fragen
Ja. Sie können naturnahe Gärten so anlegen, dass Kinder die Pflanzen und Tiere so einfach wie möglich beobachten oder sogar anfassen können. Idealerweise legen Sie dafür Wege und verschiedene “Stationen” an, beispielsweise ein großes Insektenhotel.
Falls Sie sich der Gartenkunst verschrieben haben, können Sie selbstständig ein Heckenlabyrinth umsetzen. Ebenfalls können Sie den Garten zu einer Werkstatt umstrukturieren, wenn Sie handwerklich tätig sind.