Was kostet ein Sonnensegel nach Maß?

Was ein Sonnensegel kostet, lässt sich pauschal nicht sagen. Der Grund dafür sind verschiedene Faktoren wie Größe und Material, die sich deutlich auf den Endpreis auswirken. Hier finden Sie Tipps zum idealen Sonnensegel sowie ein Kosten-Beispiel.

Sonnensegel nach Maß: Darauf kommt es an

Wer sich ein Sonnensegel zulegen möchte, sollte bei den Anschaffungskosten unbedingt folgende Größen miteinkalkulieren:

• Form
• Abmessungen
• Stoff
• Befestigungsmaterial

Wir verraten Ihnen, was Sie bei der Auswahl beachten sollten und wie sie sich auf den Preis auswirkt.

Form

Sonnensegel sind in verschiedenen Formen erhältlich, die sich auf den Einsatzzweck und Stil auf Ihrem Grundstück auswirken. Der Klassiker schlechthin ist das Viereck, das je nach Größe quadratisch oder rechteckig sein kann. Es kommt hauptsächlich bei größeren Flächen zum Einsatz und bietet viel Schatten. Sie werden über vier Ecken befestigt. Das Dreieck wiederum findet speziell für zwei Einsatzgebiete Verwendung:

• kleine Flächen
• Erweiterung

Sie können zum Beispiel ein zu kurzes Sonnensegel mit einem Dreieck erweitern. Neben dem Drei- und Viereck gibt es noch Trapeze. Sie werden primär verwendet, um einen Teil der ausgewählten Fläche mehr Schatten zu spenden. Trapeze und Dreiecke sind ebenfalls als rechtwinklige Variante erhältlich. Weiterhin müssen Sie darauf achten, dass alle Formen konkav angeboten werden. Sie bieten im Gegensatz zu den geraden Segeln die folgenden Vorteile:

• leichter zu spannen
• dauerhaft hohe Spannung
• hängen nicht durch

Maße

Was ein Sonnensegel kostet, ist besonders von der Größe der zu beschattenden Fläche abhängig. Das heißt, wenn Sie beispielsweise Ihre Terrasse mit einem Sonnensegel ausstatten wollen, müssen Sie zuvor den zu beschattenden Bereich abmessen. Dafür können Sie wie folgt vorgehen:

• Paketband oder gut sichtbare Schnur nutzen
• 3 oder 4 Ecken für den Bereich auswählen
• Schnur oder Band von Ecke zu Ecke spannen
• anschließend ausmessen

Achten Sie darauf, die Ecken an den notwendigen Stellen abzusenken. Wenn Sie zum Beispiel das Segel von der Fassade aus nach unten ausrichten wollen, müssen Sie das mit dem Faden ebenfalls umsetzen. Anschließend haben Sie die Maße für Ihr Sonnensegel.

Die typischen Seitenlängen eines Sonnensegels reichen für den privaten Bereich von 50 bis 600 Zentimetern. Der Einsatzzweck bestimmt die endgültige Größe. Folgend eine kleine Liste an Größen- und Anwendungsbeispielen:

• 0,5 x 0,5 x 0,5 m: Schutz für einzelne Pflanzen vor direkter Mittagssonne
• 3 x 3 x 3 m: kleine Sitzecke im Garten
• 5 x 4 m: Tisch für bis zu 6 Personen
• 3 x 6 m: Pool- oder Teich-Beschattung

Stoff

Moderne Varianten werden aus verschiedenen Stoffen gefertigt, die sich spürbar darauf auswirken, was ein Sonnensegel kostet. Für den privaten Bereich kommt am häufigsten die Synthetikfaser Olefin zum Einsatz, die aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) hergestellt wird. Olefin hat die folgenden Eigenschaften:

• teils wasserabweisend
• atmungsaktiv
• UV-beständig
• schnelltrocknend
• robust

Ähnliche Eigenschaften bietet Tentmesh, das aus Polyethylenen mit hoher Dichte (HDPE) gewonnen wird und deutlich robuster ist. Falls Sie ein Ganzjahressegel suchen, ist Tentmesh empfehlenswert, da es leicht zu reinigen und wasserdurchlässig ist. So beugen Sie Schimmel- und Fleckenbildung vor. Durch die Wasserdurchlässigkeit ist das Material zudem gut windfest, da die Luft nicht vom Material aufgehalten wird. Wenn Sie einen Sonnen- und Regenschutz wollen, nutzen Sie ein Polyester-Segel. Diese Segel sind komplett wasserdicht, sollten aber nicht an stürmischen Stellen befestigt werden, da sie ein Windfang sind. Der Regenschutz stellt sich bei Polyester-Sonnensegeln über eine der folgenden Varianten ein:

• Mindestgefälle von 25°
• Acryl- oder PU-Beschichtung

Ösen

Zur Befestigung vieler Sonnensegel sind Ösen essenziell. In diese werden die Karabiner zum Spannen des Segels eingehängt. Aus diesem Grund ist es wichtig bei der Maßanfertigung anzugeben, ob, wie viele und wo Ösen gesetzt werden sollen. Falls Sie keine Ösen vom Hersteller setzen lassen, müssen Sie das selbst übernehmen. Am häufigsten stehen beim Setzen der Ösen beim Hersteller die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:

• Ösen an den Ecken
• Ösen in gleichmäßigen Abständen

Wenn Sie das Sonnensegel spannen wollen, reichen Ösen an den jeweiligen Ecken vollkommen aus. Soll das Sonnensegel dagegen fest in einen Rahmen gesetzt werden, sollten Sie rundum Ösen in gleichmäßigen Abständen setzen. So lässt sich verhindern, dass sich das Segel dauernd anhebt und es zu Beschädigungen kommt. Beachten Sie: Je mehr Ösen gesetzt werden, desto mehr kostet in der Regel ein Sonnensegel. Die typischen Mindestabstände bei dieser Variante sind:

• 25 cm
• 35 cm
• 50 cm

Sonnensegel nach Maß: Kostenbeispiel

Bei einem Sonnensegel nach Maß nach Ihren Vorstellungen nehmen die genannten Punkte direkten Einfluss auf die Kosten. Genau das ist der Grund, warum keine pauschale Aussage darüber möglich ist, was ein Sonnensegel kostet. Nachfolgend finden Sie ein Preisbeispiel, um die möglichen Kosten für ein realistisches maßgeschneidertes Sonnensegel zu verdeutlichen. Es soll eine Terrasse zum Teil überdecken, primär den Ess- und Entspannungsbereich:

• Maße: 300 x 400 cm (12 m² Fläche)
• Form: konkaves Viereck
• Stoff: Olefin
• Farbe: creme

Für dieses Sonnensegel ist mit Kosten von 452,80 Euro zu rechnen. Zur Befestigung rechnen wir noch das folgende Zubehör dazu:

• 4 Karabinerhaken: 31,60 Euro
• 2 Augplatten zur Wandbefestigung: 39,80 Euro
• 2 Edelstahlmasten (300 cm Höhe): 379,80 Euro
• Zubehör Gesamtpreis: 451,20 Euro

Damit lässt sich das Sonnensegel problemlos montieren. Da wir es in unserem Beispiel über zwei Ecken an der Fassade und zwei am Stahlmasten befestigen, ist das Zubehör umso wichtiger. Der Gesamtpreis setzt sich anschließend wie folgt zusammen:

• Sonnensegel: 452,80 Euro
• Zubehör: 451,20 Euro
• Gesamtkosten: 904 Euro

Häufig gestellte Fragen