Der Teakbaum trägt die botanische Bezeichnung Tectona grandis und gehört zu den Harthölzern. Teakholz stammt ursprünglich aus den immer feuchten Monsunwäldern in Süd- und Südostasien, es lässt sich dank der ganz speziellen Merkmale leicht erkennen.
Maserung & Holzfarbe
Der Teakbaum ist auf ein tropisches Klima angewiesen, nur bei diesen Bedingungen kann er prächtig wachsen und gedeihen. So wird das Teakholz im Verlauf der Zeit hart und stabil, mit einer natürlich schönen Maserung. Der exotische Baum kann bis zu 40 Meter in die Höhe empor klettern, dabei bleibt sein Stamm zwischen 20 bis zu 25 Meter hinauf astfrei. Eine gewisse Herausforderung stellt der lange Trocknungsprozess dar, der ein gewisses Risiko von Schäden mit sich bringt. Normalerweise trocknen Teakhölzer ohne Reißen und Werfen. Bei wechselnden Klimabedingungen und langen Transportwegen lässt sich jedoch ein minimales Verziehen erkennen. Deshalb wird dieser Prozess meistens technisch beschleunigt, um bei der späteren Verwendung eine gleichbleibend hohe Qualität sicher zu stellen. Um illegalen Raubbau in tropischen Regenwäldern zu unterbinden, ist beim Kauf von Teakholz unbedingt auf das Siegel des Forest Stewardship Councils zu achten.
- Teakholz ist am eher dunklen Farbton zu erkennen
- Überzeugt mit hoher Dichte, bei sehr geringem Gewicht
- Hat eine feste Struktur mit nur wenigen Poren
- Bildet homogene und formschöne Maserung aus
- Streifen sind dunkelbraun bis fast schwarz eingefärbt
- Äußeres Holz, der Teaksplint, ist schmal und grau
- Dagegen leuchtet Kernholz in gold- bis dunkelbraunen Tönen
- Farbtöne können manchmal Stich ins Rötliche haben
- Bäume verfügen über schnelles Wuchsvermögen
- Widerstandskraft begünstiget deren wirtschaftliche Nutzung
Ölgehalt
Eines der charakteristischen Merkmale beim Teakholz ist sein außergewöhnlich hoher Ölgehalt. Mit dem zunehmenden Alter kann dieser Ölgehalt bis zu fünf Prozent des Eigengewichtes beim Baum betragen. Das Baumöl ist ein wichtiger Faktor für die besonderen Qualitätsmerkmale beim tropischen Hartholz. Jedoch entwickelt der Baum erst im Verlauf von vielen Jahren einen hohen Ölgehalt. Wenn er zu früh gefällt wird, ist der Prozentsatz an Öl sehr niedrig und das Holz deshalb noch minderwertig. Darüber hinaus bildet sich das farbintensive und hochwertige Zentrum des Holzstammes ebenfalls erst später aus. Sehr junges Teakholz ist hell, fahl und extrem weich, es lässt sich mit dem Fingernagel eindrücken.
- Am hohen Ölgehalt zu erkennen
- Holzoberfläche schimmert dadurch im Licht
- Dabei handelt es sich um ölig-klebrigen Kautschuk
- Dank dem Öl ist Holz selbstpflegend
- Hoher Ölgehalt macht das Holz wetterbeständig
- Verhindert die Durchfeuchtung des Holzes
- Ölgehalt ist im Zentrum des Stammes am höchsten
Robust & Widerstandsfähig
Teakholz überzeugt dank seiner robusten Merkmale als robustes Material für den Innen- und Außenbereich. Mittlerweile gehört der Naturstoff zu den am häufigsten verwendeten Holzarten auf der ganzen Welt. Das tropische Hartholz verfügt über eine hohe Formstabilität, deshalb schwindet oder verzieht es sich kaum. Aus diesem Grund ist es ein ideales Ausgangsprodukt für den Einsatz im Garten und auf der Terrasse, speziell für Rahmenkonstruktionen inklusive Fenster und Türen. Des Weiteren punktet das Holz nach dem Verarbeiten noch mit einer sehr langen Lebensdauer, welche bei guter Pflege mehr als 25 Jahre betragen kann.
- Punktet mit hoher Witterungsfähigkeit
- Beständig gegen Frost, Regen, Schnee und Sonne
- Hoher Ölgehalt sorgt für natürlichen Abperleffekt
- Ist auch im nassen Zustand nicht rutschig
- Holz ist extrem pflegeleicht und bleibt lange schön
- Resistent gegen Säure und schwer entflammbar
- Dichte und feste Eigenschaften erlauben präzises Bearbeiten
- Drechseln, Sägen und Schnitzen sind leicht zu bewerkstelligen
- Ideal für die Möbelherstellung geeignet
Außergewöhnliche Resistenz
Ein Argument für die Qualität von Teakholzmöbeln ist eine besonders hohe Resistenz des Holzes gegen äußere Einflüsse aller Art. Die Holzart entwickelt selbstständig sekundäre Pflanzenstoffe, welche dauerhaft dem Zersetzen durch Fressfeinde entgegenwirken. Diese natürlichen Merkmale bleiben als Schutzmechanismus auch nach der Verarbeitung des Teakholzes in ihrem vollen Umfang bestehen. Darüber hinaus kann bedingt durch den hohen Ölgehalt kein Wasser in den Stamm eindringen und schädlichen Schimmel sowie Fäulnis verursachen.
- Schützt sich durch hohen Gehalt an Silicium
- Dadurch resistent gegen Befall durch Schädlinge
- Insekten können dem Holz keine Schäden zufügen
- Nicht anfällig für Bakterien, Pilze und Krankheiten
- Kommt deshalb beim Schiffsbau zum Einsatz
Bildet Patina aus
Im Laufe der Zeit bildet die Oberfläche des Teakholzes häufig eine Patina aus, die typisch für den Alterungsprozess bei dieser Holzart ist. Mit den Jahren verfärbt sich das honigbraune und bisher sehr auffällige Holz, es wird farbloser und unauffälliger. Allerdings passiert das nur, wenn die Oberflächen im Außenbereich unbehandelt bleiben. Manchmal tritt dieser Prozess sogar schon nach ein paar Wochen auf, wenn es besonders viel geregnet hat und zwischendurch starke Sonnenbestrahlung aufgekommen ist. Wer keine Patina auf dem Teakholz haben möchte und den natürlichen Farbton erhalten will, sollte das Holz entsprechend pflegen.
- Starke Witterungseinflüsse führen zu silbergrauer Farbe
- Patina hat manchmal dunkelgraue Merkmale
- Bei sehr feuchtem Klima sogar leicht grünlich
- Zur Prävention regelmäßig ölen oder wachsen
- Grobe Verschmutzungen mit Seifenlauge entfernen
- Hartnäckige Flecken vorsichtig abschmirgeln
- Im Extremfall ist komplettes Abschleifen möglich
Häufig gestellte Fragen
In welchen Bereichen lässt sich Teakholz verarbeiten?
Da das Holz vom Teakbaum extrem witterungsbeständig und resistent gegen Feuchtigkeit ist, lässt es sich auch problemlos in Nassräumen wie dem Bad und der Küche verarbeiten. Darüber hinaus kann es in Form von Bodenbelägen und Terrassendächern im Outdoor-Bereich zum Einsatz kommen.
Welche Produkte sind für die Pflege der Teakhölzer geeignet?
Um die schöne goldbraune Optik zu erhalten und zwischendurch aufzufrischen, eignet sich am besten spezielles Teakholzöl. Das Öl sanft mit einem Schwamm auftragen und die Holzoberflächen anschließend vorsichtig mit einem Tuch abreiben. Für Garten- und Terrassenmöbel empfiehlt sich zweimal pro Jahr eine Behandlung mit Teakholzöl.
Wie sieht es mit dem Leimen bei Teakhölzern aus?
Bedingt durch den hohen Gehalt an natürlichen Ölen wird der Verdunstungsprozess beim herkömmlichen Holzkleber blockiert. Deshalb ist das Leimen dieser Holzart nur mit einem Konstruktionskleber oder 2-Komponenten-Klebstoff möglich.
Braucht Teakholz eine Lasur?
Zwar ist Teak dank seiner besonderen Merkmale sehr gut geschützt, aber mit einem Holzschutzmittel lässt sich die Maserung besser erhalten. Da Lasuren die Oberflächen mit einem dünnen Film versiegeln, werden diese ebenfalls abweisender gegen Schmutz und das Reinigen erleichtert sich nachweislich. Um den natürlichen Farbton des Teakholzes zu bewahren, sind nicht eingefärbte Lasuren am besten als Schutzschicht geeignet.