Der Zierahorn gehört zu den beliebtesten Ziergehölzen in Gärten und Parks. Doch wie steht es um seine Winterhärte? Ältere Japanische Ahorne sind ausgepflanzt winterhart, wenn sie einen guten Standort haben und nicht zu feucht stehen. Gefährlich werden können Spätfröste, die nach dem Laubaustrieb auftreten. Dagegen schützt eine Abdeckung mit einem Vlies. Junge Ahorne sind dagegen recht empfindlich. In ihrer japanischen Heimat überwintern sie bei Temperaturen bis -10°C. Das halten ältere Pflanzen auch hier durch. Bei tieferen Temperaturen wird ein Schutz benötigt.
Wie winterhart ist der Japanische Ahorn?
Es gibt sehr viele verschiedene Arten und Sorten. Die Winterhärte kann recht unterschiedlich sein. Es kommt immer auf den Standort und das Pflanzsubstrat an. Ältere Gehölze sind deutlich widerstandsfähiger.
- Acer japanicum – bis – 10°C
- Acer palmatum – bis maximal – 10°C, besser für Kübelhaltung
Jungpflanzen erreichen diese Winterhärte noch nicht. Sie brauchen einige Jahre, um der Kälte und auch der Kombination aus Sonne und gefrorenem Boden etwas entgegensetzen zu können. Ältere Zierahorne kommen besser mit den winterlichen Bedingungen zurecht, vorausgesetzt, Standort und Pflanzsubstrat stimmen. Kurzer starker Frost wird besser vertragen, als langanhaltender.
Wie kann der Zierahorn geschützt werden, damit er den Winter gut übersteht?
Vor allem junge Zierahorne und solche, die in kälteren Lagen gepflanzt werden, benötigen einen Winterschutz. Zusätzlich kommt es aber auch auf einen guten Standort an und dass das Pflanzsubstrat sehr durchlässig ist. Eine Drainage im Wurzelbereich ist für diese Gehölze empfehlenswert, denn dauerhafte Nässe bekommt ihnen gar nicht.
- Standort windgeschützt und eher halbschattig, als zu sonnig. Vor allem vor kalten Ostwinden schützen
- Wurzelbereich dick abdecken, mit Stroh, Laub, Kokosmatten oder Reisig, eine dicke Schicht bilden und diese befestigen, damit Wind sie nicht wegwehen kann
- Stamm mit Kokosmatte umwickeln
- Alternativ reicht auch eine Strohmatte
- Ohne Schutz können sich im Stamm Risse bilden
- Vor intensiver Sonneneinstrahlung schützen (kann zu Verbrennungen führen), am besten in ein Vlies wickeln
Japanische Ahorne als Kübelpflanzen benötigen im Winter etwas mehr Schutz.
Wie können Zierahorne im Kübel geschützt werden?
- Drainage im Topfboden, die dafür sorgt, dass die Wurzeln nie zu nass stehen
- Lockeres, strukturstabiles Kübelpflanzensubstrat verwenden, damit sich der Ahorn wohlfühlt
- Ab Ende Juli nicht mehr düngen, damit die Triebe ausreifen.
- Im August nur noch eine Patentkaligabe, die hilft beim Ausreifen und abhärten
- Gefäß geschützt aufstellen
- Gefäß dick einpacken, um die Erde am Einfrieren zu hindern
- Auf Styroporplatten stellen
- Dicke Mulchschicht auf die Erde
- Ab und zu gießen bei frostfreiem Wetter, immer nur wenig
Frostfreie Überwinterung im Haus
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann seinen Zierahorn auch im Kalthaus überwintern. Selbst ein nicht so helles Quartier ist möglich, da die Gehölze ihre Blätter verlieren und dadurch nicht so viel Licht benötigen. Wichtig ist, dass das Quartier nicht zu warm ist, denn das fördert Schädlinge und bringt den Ahorn dazu, zu früh auszutreiben. Je kälter der Standort, umso weniger Wasser wird benötigt.
Fazit
Japanische Ahorne sind wunderschöne Gehölze und sollten in keinem Garten fehlen. Leider sind sie nicht ganz so winterhart, dass man sie ohne Schutz auspflanzen kann. Besonders junge Bäume oder Sträucher weisen noch keine ausreichende Winterhärte auf. Je älter sie werden, umso widerstandsfähiger werden sie. Wichtig sind ein guter Standort und passendes Substrat. Bei Kübelhaltung muss dafür gesorgt werden, dass die Erde im Winter nicht durchfriert. Wenn der Ahorn im Freien überwintert, muss er gut geschützt werden. Alternativ ist eine frostfreie Überwinterung zu erwägen.