Terrassenplatten sind eine beliebte Variante den Außenbereich zu gestalten. Sie können sie auch ganz einfach selbst verlegen. Splitt bietet sich dabei als Untergrund an, denn Terrassenplatten lassen sich darauf ohne großen Aufwand und kostengünstig verlegen.
Werkzeug
Wenn Sie Terrassenplatten verlegen, benötigen Sie kaum Werkzeug. Das meiste haben Heimwerker sowieso meist griffbereit und die Anschaffungskosten für zusätzliches Werkzeug sind gering.
Wer Terrassenplatten in Splitt verlegen möchte, braucht:
- Schaufel/Spaten
- Wasserwaage
- Abziehschiene
- Gummihammer
- kleine Pflöcke und Schnur
- evtl. Fugenkreuze
- Besen
- Schubkarre
- Sand
- geeigneter Splitt
Untergrund vorbereiten
Um Terrassenplatt in Splitt zu verlegen, messen Sie im ersten Schritt den Bereich aus und markieren ihn mit Pflöcken. Zwischen den Pflöcken wird die Schnur gespannt, damit Sie eine exakte Kante für die Terrasse bekommen.
Anschließend heben Sie die Erde bis zu einer Tiefe von 20 cm auf. Diese Tiefe wird benötigt, damit die Platten sicher in einem Bett von Splitt liegen und sich nicht gleich verschieben. Versuchen Sie Unebenheiten zu vermeiden und kontrollieren Sie regelmäßig mit der Wasserwaage.
Nachdem der Bereich ausgehoben ist, füllen Sie ca. 2 bis 3 cm Sand ein. Dieser dient einerseits als Drainage und ermöglicht es Ihnen groben Splitt gleichmäßiger zu verteilen. Mit der Abziehschiene ebnen Sie den Sand. Achten Sie darauf, dass der Sand überall die erforderliche Mindestdicke hat. Über den Sand wird noch grober Schotter verteilt, der für Stabilität sorgt.
Splitt wählen
Die Splitt-Schicht sollte zwischen 5 und 15 cm dick sein. Wie dick die Schicht ist, ist abhängig von der Stabilität des Untergrunds. Ist das Erdreich sehr locker, sollte die Schicht mit Splitt dicker sein. Bei einem festen bzw. verdichteten Untergrund reicht eine dünnere Splitt-Schicht aus.
Zum Verlegen von Terrassenplatten wird meist Pflaster- oder Streusplitt verwenden. Diesen gibt es in unterschiedlichen Körnungen. Die Körnung wird wiederum passend zum Untergrund gewählt.
Arten von Körnungen:
- weicher Untergrund: 2 bis 5 mm
- mittelfester Untergrund: 0 bis 8 mm
- fester Untergrund: 5 bis 8 mm
Nach dem Ausbringen sollten Sie den Splitt verdichten oder einige Zeit warten, bis Sie die Platten verlegen, damit sich der Untergrund setzt.
Platten verlegen
Haben Sie einheitliche Platten, verwenden Sie am besten Fugenkreuze für gleichmäßige Abstände. Etwas einfacher ist es, wenn Sie Terrassenplatten mit ungleichmäßigen Rändern und Größen haben. Diese sind für Anfänger im Verlegen von Terrassenplatten besser geeignet, da sie Fehler eher verzeihen.
Anleitung zum Verlegen:
- Platte positionieren
- mit Gummihammer fixieren
- Fugen mit Fugensand oder feinem Splitt auffüllen
- leicht mit Wasser besprühen
- mit Besen Sand bzw. Splitt in die Fugen einfegen
- nach dem Trocknen überschüssigen Splitt bzw. Sand wegfegen
Prüfen Sie zwischendurch mit der Wasserwaage immer, ob die Platten auch eben liegen. Bevor die Fläche betreten wird, sollten Sie ca. eine Woche warten und die Fläche sich setzen lassen. Haben Sie den Untergrund gut vorbereitet, sollte es keine Unebenheiten geben.
Häufig gestellte Fragen
Bei Pflaster- bzw. Streusplit handelt es sich meist um unterschiedliche Gesteinsarten, die gemischt werden. Es gibt aber auch sogenannten Edelsplitt etwa aus Basalt. Der Splitt unterscheidet sich nicht nur optisch, sondern auch in Bezug auf seine Beschaffenheit und kann beispielsweise besser Wasser aufnehmen. Das kann sich positiv auswirken, wenn der Untergrund stark verdichtet ist und das Wasser nur langsam abläuft.
Eine Unkrautsperre wie ein Vlies kann verwendet werden, denn es verhindert, dass vom Rand Unkräuter in die Fläche wachsen können. Allerdings hat ein Unkrautvlies auch Nachteile, denn es lässt Wasser weniger gut ablaufen.