Wenn Rasen trotz guter Pflege schlecht wächst, kann undurchlässiger Boden die Ursache sein. Das Aufbringen von Sand macht ihn durchlässiger. Wann darf man den Rasen nach dem Sanden wieder betreten?
Warum Rasen sanden?
Beim Einsanden wird eine dünne Schicht Sand auf die Rasenfläche gebracht. Bei der Bewässerung oder mit dem nächsten Regen wird der Sand in die Oberfläche gespült. Das Substrat lockert dadurch auf.
Das Sanden des Rasens
- schützt vor Staunässe
- belüftet die Graswurzeln
- optimiert die Nährstoffaufnahme
- gleicht Unebenheiten aus
Rasen nach dem Sanden betreten
Wenn Sie den Rasen gemäht und vertikutiert haben, kann das Einsanden erfolgen. Verteilen Sie den Sand auf der gesamten Fläche. Eine Dicke von ein bis zwei Zentimetern ist optimal. Die Spitzen der Grashalme sollten noch herausgucken. Nehmen Sie den Rücken einer Harke zu Hilfe, um eine gleichmäßige Verteilung zu erzielen. Zum Schluss müssen Sie den Rasen tiefgründig wässern, damit der Sand in die Oberfläche eindringen kann.
Warten Sie nach dem Sanden des Rasens etwa eine Woche, möglichst aber zumindest den nächsten Regen ab, bevor Sie die Fläche wieder betreten. Nur so kann der Sand in den Boden vordringen und die Oberfläche auflockern.
Rollrasen sanden
Sand kann das Anwachsen des Rollrasens erleichtern. Mischen Sie bereits vor dem Verlegen der Bahnen Sand in die obere Bodenschicht. Streuen Sie dann nach dem Verlegen eine dünne Schicht Sand über den Rollrasen. Zwei bis drei Wochen später ist der Rollrasen belastbar.
Häufig gestellte Fragen
Sand ist nicht gleich Sand. Das gilt auch beim Sanden des Rasens. Optimal ist feiner Quarzsand mit einer Körnung von 0,5 bis 1,5 Millimetern. Im Fachhandel wird spezieller Rasensand angeboten. Sie können unter Umständen auch gewöhnlichen Spielsand verwenden. Dieser enthält runde Sandkörner, die für eine gute Belüftung des Bodens sorgen.
Das Sanden ist das ganze Jahr über möglich. Wir empfehlen, den Rasen nach dem Vertikutieren im Frühjahr mit einer dünnen Sandschicht zu versorgen. Bei besonders schweren Ton- oder Lehmböden und bei stark beanspruchten Böden ist ein zusätzliches Sanden im Herbst von Vorteil.
In den ersten zwei Jahren ist das Sanden nicht erforderlich. Danach empfehlen wir, die Rasenfläche jedes Jahr im Frühjahr einzusanden.