Das Pampasgras ist eines der dekorativsten Gräser im Garten. Nach dem Winter sieht es jedoch nicht mehr so ansehnlich aus. Wann die beste Zeit ist, um Pampasgras zu schneiden, lesen Sie hier.
Der beste Zeitpunkt
Von Natur aus wächst das Pampasgras (Cortaderia selloana) horstartig. Alte Halme sterben regelmäßig ab, neue Triebe bilden sich innerhalb und außerhalb des Horstes. Bei einem ungepflegten Horst ist es mit der Zeit schwierig, die jungen Triebe überhaupt noch zu finden, deshalb werden die alten Halme abgeschnitten. Der richtige Zeitpunkt ist dabei sehr wichtig, damit das neue Wachstum nicht behindert wird.
Da das Pampasgras nicht gänzlich winterhart ist, muss es im Herbst eingepackt werden. Damit die Widerstandsfähigkeit gegen Kälte erhöht wird, sollte der Rückschnitt erst im Frühjahr erfolgen. Am besten zwischen Mitte März und April.
Gefahren beim falschen Schnittzeitpunkt
Schneiden Sie das Gras zu früh oder zu spät, fügen Sie der Pflanze mehr Schaden als Nutzen zu:
- zu früher Schnitt schadet natürlichem Frostschutz
- einzelne Triebe könnten stark zurückfrieren
- bei zu nassem Wetter drohen Schimmel und Fäulnis
- Wasser in offenen Halmen könnte gefrieren
- bei spätem Schnitt leidet eventuell der neue Austrieb
- lässt sich mit Sorgfalt verhindern
- Horst kann dann nicht in einem Zug zurückgeschnitten werden
- herausschneiden einzelner, vertrockneter Halme bleibt möglich
Anleitung zum Rückschnitt
Nicht nur der Zeitpunkt ist wichtig, sondern auch die richtige Herangehensweise. Nur dann bleibt das Pampasgras schön dicht und bildet neue Blütenstände.
Werkzeug
- Gartenschere für alte Blütenstände
- für Halme geht auch eine Heckenschere
- Werkzeug muss scharf und sauber sein
Schneiden
- Entfernen Sie die alten, vertrockneten Blütenstände direkt über dem Boden.
- Die abgestorbenen Halme werden nicht direkt am Boden gekappt. Besser ist es, etwa eine Handbreit stehen zu lassen. Den gesamten Horst in einem Zug zu schneiden geht nur, wenn alle Blätter abgestorben sind.
- Alle grünen Blätter bleiben stehen, sie geben, auch wenn es nur wenige sind, der Pflanze neue Kraft. Genauso sollte darauf geachtet werden, dass die neuen Triebe nicht beschädigt werden.
- Zum Abschluss können Sie den Horst mit den Fingern “durchkämmen”, um auch noch die abgefallenen Reste vertrockneter Blätter zu entfernen.
Pflege nach dem Schnitt
Sehr viel Pflege ist danach nicht notwendig, wurden nur tote Pflanzenteile entfernt, zeigt sich das Gras davon unbeeindruckt. Damit es einen kräftigen Neuaustrieb bildet, ist es sinnvoll, es zu düngen. Dafür reicht es allerdings schon eine dünne Schicht Komposterde rund um den Horst auszubringen und eventuell etwas einzuharken. Wenn es im Frühjahr sehr trocken ist, kann gießen nicht schaden. Ist es hingegen sehr feucht, ist es besser, nicht zusätzlich zu wässern.
Häufig gestellte Fragen
Grundsätzlich ist es nicht zwingend notwendig, das Pampasgras zu schneiden. Es treibt auch ohne Rückschnitt neu aus und die abgestorbenen Halme lösen sich mit der Zeit von allein. Allerdings sieht die Pflanze irgendwann sehr ungepflegt aus, wenn man sie sich selbst überlässt.
Das sollte man auf keinen Fall tun, auch wenn man den Garten gern aufgeräumt hat im Herbst. Die alten Halme bilden einen gewissen Winterschutz für die Pflanze.
Es ist in unseren Breiten nicht winterhart und braucht deshalb ausreichend Schutz. Dazu werden die alten Halme an der Spitze zusammengebunden, damit an ihnen eventueller Regen herablaufen kann. Der Horst selbst wird mit Laub oder Reisig abgedeckt.