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Sie haben einen hübschen Weg aus Kies angelegt, doch nun wird dieser unterbrochen von zahlreichen Unkrautflecken, die immer wiederkommen? Wenn Sie Ihre Kieswege unkrautfrei genießen wollen, bieten sich mehrere Pflegeschritte und Maßnahmen an, durch die das möglich ist. Das Beste: Sie müssen nicht auf Gift setzen, um die Wege unkrautfrei zu bekommen. Die Nutzung von Präparaten ist nicht nur schädlich für die Unkräuter, sondern Mikroorganismen im Boden, Lebewesen wie Insekten oder Tiere wie Wühlmäuse und die von Ihnen angepflanzten Gewächse. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Methoden alternativ wirken.
Unkrautfreier Kiesweg: 4 Methoden
Unkraut gehört zu den größten Problemen, wenn Sie Wege aus Kies auf Ihrem Grundstück haben. Schon nach kurzer Zeit zeigen sich im Frühling zahlreiche Gräser, Kräuter und Pflänzchen, die den Weg durchbrechen und zur Verdrängung von Kies führen. Zudem sind die Unkrautflecken einfach nur störend, da sie die Kieswege ungepflegt erscheinen lassen.
Zu den klassischen Methoden der Bekämpfung gehört der Einsatz von Präparaten, die in den meisten Fällen giftig sind und sich negativ auf folgende Bewohner des Gartens auswirken können:
- Pflanzen
- Tiere (besonders stark betroffen sind Nützlinge wie Bienen)
- Mikroorganismen
Selbst der Mensch kann unter der Anwendung leiden, zum Beispiel wenn Sie eine große Menge der Präparate nutzen und diese während der Anwendung vom Wind auf andere Gewächse im Garten getragen werden. Trifft das Mittel zum Beispiel auf Ihr Gemüsebeet, können die Giftstoffe am Ende auf Ihren Teller landen, was nicht wirklich zu empfehlen ist.
Aus diesem Grund müssen Sie auf andere Methoden setzen, um Ihre Kieswege von den Unkräutern zu befreien. Das Entfernen des Unkrauts ist dabei über vier Methoden möglich, die Sie problemlos kombiniert einsetzen können, um das Ergebnis zu maximieren. Je mehr Unkraut Sie entfernen, desto leichter gestaltet sich die Pflege der Wege.
Jäten
Jäten. Der Klassiker schlechthin und eine der besten Methoden, um Ihre Wege vor den Unkräutern zu befreien, die für den ungewünschten Look sorgen. Zwar handelt es sich bei dieser um einen der schwierigsten und je nach Länge und Breite der Wege längsten Arbeitsschritt, den Sie zur Pflege einsetzen können.
Ein Kiesweg ist nicht leicht zu pflegen und besonders wichtig ist hierbei die Regelmäßigkeit. Sie müssen geradezu in einem Rhythmus über die Saison jäten, um die Unkräuter in den Griff zu bekommen. Für diese Methode benötigen Sie das folgende Werkzeug:
- Handschuhe
- Handhacke
Mehr benötigen Sie hierfür nicht. Beginnen Sie damit, an den Stellen mit dem Unkraut die Pflanzen mitsamt der Wurzel herauszuziehen. Das ist wichtig, denn bleiben die Wurzeln bestehen, kann das Gewächs wieder austreiben und sich sogar vermehren. Mehr müssen Sie hier nicht tun.
Die Handschuhe dienen nicht nur als Schutz vor Stacheln oder scharfen Blättern, sondern verstärken sie den “Grip”, den Sie auf die Pflanze auswirken können. Bitte beachten Sie, dass sich der Zeitaufwand beim Jäten exponentiell steigert je größer die Fläche des Kieswegs ist. Sollte dies der Fall sein, sollten Sie unbedingt jemanden um Hilfe beim Unkraut entfernen bieten.
Harken
Jäten und harken gehen bei der Pflege des Kieswegs Hand in Hand. Während Sie beim Jäten direkt Hand anlegen, um gegen die Unkrautansammlungen vorzugehen, wird beim Harken auf lange Sicht gearbeitet. Es verhindert die Ansammlung und vor allem das Keimen der Samen, die für die Unkräuter zuständig sind.
Daher sollten Sie diese Methode nicht unterschätzen, wenn Ihr Kiesweg ohne Gift unkrautfrei sein soll. Dennoch sollten Sie auch hier auf die Regelmäßigkeit achten, da sich vor allem von Frühling bis Herbst zahlreiche Pflanzenreste und Samen auf den Wegen befinden können, die den Bewuchs durch Unkräuter verschlimmern. Dabei müssen Sie auf Folgendes achten:
- tief durchharken
- keine Unkrautreste im Kies lassen
Je gründlicher Sie bei dieser Arbeit vorgehen und immer wieder dazwischen jäten, können Sie effektiv gegen die Unkräuter vorgehen. Zudem ist diese Methode sehr schonend für den Boden und sorgt dafür, dass dieser vital bleibt, denn durch das Harken gelangt mehr Sauerstoff in den Boden.
Wasser
Selbst mit Wasser können Sie gegen Unkräuter im Kiesweg bekämpfen und nachhaltig entfernen. Das Wasser wird gekocht und verbrüht auf diese Weise die Pflanze, die daraufhin eingeht und nur noch in wenigsten Fällen wieder austreiben wird. Besonders einfach umgesetzt wird diese Methode mit einem Wasserkocher, da Sie mit diesem direkt das kochende Wasser auf die entsprechende Pflanze geben. Sobald Sie Wasser gekocht haben, wird dieses direkt in die Mitte der Pflanze gegeben, die daraufhin abstirbt. Sehr zu empfehlen für größere Wege.
Abflammgerät
Zu guter Letzt sollte noch das Abflammgerät genannt werden, mit dem Sie die Unkräuter einfach bekämpfen können. Wählen Sie dafür eines der Geräte aus, Sie können diese ebenfalls bei Baumärkten oder Fachhändlern leihen, und führen die entstehende Flamme über die Pflanzen. Danach sollten Sie noch einmal mit der Harke den Kiesweg bearbeiten, um mögliche Pflanzenreste zu entsorgen, die sich sonst von alleine vermehren.
Häufig gestellte Fragen
Was ist eine gute Vorbeugung gegen Unkraut beim Anlegen des Kieswegs?
Wenn Sie den Boden unter dem Kiesweg mit einer Rüttelmaschine verdichten und anschließend eine Schutzschicht auf diesem ausbreiten, beugen Sie der Entstehung von Wurzeln und somit Unkräutern vor, die die Kiesschicht Ihres Weges durchdringen. Zu den geeigneten Schichten gehören Unkrautfolie, ein Kiesgitter oder klassisches Gartenvlies, die die verdichtete Oberfläche geschlossen halten.
Ist eine bestimmte Dicke der Kiesfläche zu beachten?
Einer der größten Fehler beim Anlegen eines Kieswegs ist eine zu dünne Kiesfläche, da auf diese Weise Unkräutern problemlos Licht zur Verfügung steht. Aus diesem Grund sollten Sie darauf achten, dass die Kiesfläche mindestens fünf bis maximal zehn Zentimeter dick ist, um dem Unkraut keine Chance zum Wachsen zu geben.
Wirkt das Einfassen des Kieswegs beim Anlegen effektiv gegen Unkräuter?
Ja, wenn Sie den Kiesweg mit Steinen oder anderen Materialien einfassen, können keine Samen über die Erde unter die Wege gelangen oder sich Ausläufer der Pflanzen bilden. Diese sollten mindestens 20 Zentimeter tief in die Erde reichen, um den größten Effekt zu haben und den Weg unkrautfrei zu halten.