Viele Menschen finden Katzen niedlich. Mit ihrer verspielten Art wickeln sie die meisten um den Finger. Ärgerlich wird es allerdings, wenn regelmäßig Katzenkacke im Garten auf den Beeten zu finden ist.
Katzenkacke erkennen
Fast jeder Gartenbesitzer hat schon einmal die Bekanntschaft mit Katzenkot auf Beeten und im Rasen gemacht. Hat eine Katze erst einmal ein Platz für ihr Katzenklo in Nachbarsgarten auserkoren, wird sie diesen immer wieder aufsuchen. Allerdings muss nicht immer eine Katze der Übertäter sein, sondern auch Fuchs, Marder und Igel können zu Besuch gewesen sein. Um den Katzenkot richtig zu erkennen, hier einige entscheidende Merkmale
- Ort des Auffindens
- hauptsächlich sonnige, trockene Plätze
- graben kleine Gruben
- verscharren darin ihren Kot
- Länge bis 4 cm
- Durchmesser 1 bis 2 cm
- braun gefärbt
- glatte Oberfläche
- feste Konsistenz
- leicht biegsam
- übler Geruch
So sieht Katzenkacke von gesunden Tieren aus. Kranke Katzen hingegen haben in der Regel meist Durchfall.
Katzen vergrämen
Wenn eine Katze einen passenden Ort für ihr “Geschäft” gefunden hat, wird sie dorthin immer wieder regelmäßig zurückkehren. In den eigenen Garten koten sie dabei eher selten, meist finden sie Nachbarsgarten dafür geeigneter. Dort lieben sie Beete mit lockeren, trockenen Böden an sonnigen Stellen. Wenn sich eine Katze dort erst einmal ein Katzenklo eingerichtet hat, wird es mitunter recht schwer, diese wieder von dort zu vertreiben. Bevor es nun zu Streitereien mit dem Nachbarn kommt, ist es ratsamer den Garten mit einigen bewährten Mitteln und Methoden katzensicher zu machen. Diese sind gut zum Fernhalten der Tiere geeignet. Nachfolgend einige Beispiele
Dichte Dornenhecke pflanzen
Katzen sind ausgezeichnete Meister im Klettern. Ein Zaun oder eine Mauer stellen kein Problem für sie dar. Auch durch die noch so kleinste Lücke zwängen sie sich durch. Einen Katzenbesuch können Sie ganz einfach vorbeugen, indem eine zwei Meter hohe Dornenhecke rund ums Gelände gepflanzt wird. Die Katzen werden garantiert nur einen Versuch wagen und dann das Weite suchen. Die Hecke muss bis unten dicht sein. Lücken sollten mit Maschendraht verschlossen werden. Nachteilig ist hier jedoch, dass die Hecke mindestens einmal jährlich in Form geschnitten werden muss. Besonders eignen sich zur Pflanzung
- Berberitze
- Weißdorn
- Tartaren-Heckenkirsche
Rosen- und Dornenschnitt
Bewährt haben sich zum Fernhalten der Stubentiger auch Rosen- und Dornenschnitt. Dieser wird einfach rund um die Beete verteilt. Ungern werden Katzen diese Barriere überwinden. Allerdings sollte dieses Schnittgut nicht in die Erde eingraben werden. Einerseits können sich die Tiere an den Pfoten verletzen und anderseits kann es zu Verletzungen beim Unkrautjäten kommen. Alternativ kann auch ein Anti-Katzen-Dornengitter aus dem Handel zur Anwendung kommen:
- rollbar
- kann zugeschnitten werden
- leicht zusammensteckbar
- überall einsetzbar
- hat scharfe Zinken
Viele Hobbygärtner schwören auch auf eine Abdeckung mit einem Holzgestell, welches mit Maschendraht bespannt wird.
Katzen-Repellents
Der Handel hält verschiedene Mittel zur Vergrämung von Katzen bereit wie
- Fernhaltesprays
- spezielle Flüssigkeiten
- Pulver und Granulate
Diese Mittel enthalten Duftstoffe, welche für Katzen unangenehm sind. Sie müssen regelmäßig erneuert werden, da die Geruchsintensität mit der Zeit nachlässt. Empfehlenswert ist Katzengranulat. Es besteht aus kleinen, spitzen Steinchen mit einem kräftigen Knoblauchgeruch. Der Geruch hält ungefähr drei bis sechs Monate.
Mit Duftpflanzen vorbeugen
Katzen sind sehr geruchsempfindlich. Schon der Duft von verschiedenen Pflanzen kann die Tiere fernhalten. bewährt hat sich dabei die
Verpiss-Dich-Pflanze (Plectranthus ornatus)
- starker Geruch nach Menthol
- Höhe 40 cm
- 2 Pflanzen pro Quadratmeter
- wirkt auch gegen Hunde, Marder, Hasen
Daneben eignen sich auch
- Storchschnabel
- Zitronenmelisse
- Duftgeranien
- Echter Lavendel
- Pfefferminze
- Weinraute
- Zitronengras
Bewährte Hausmittel
Auch der Einsatz von Hausmitteln kann gegen Katzenkacke im Garten hilfreich sein. Bewährt haben sich
- Kaffeesatz
- frisch gemähter Rasen
- Pfeffer und Chili
- Nelken
- Zitrusöle
- Apfelessig
- Knoblauchzehen
- kleinhackte Zwiebeln
Diese Mittel werden einfach auf den Beeten verstreut. Allerdings ist ihre Erneuerung in kurzen Abständen notwendig, da der Geruch meist nur bis zum nächsten Regenguss anhält.
Wasser
Katzen sind in der Regel wasserscheu. Der Einsatz von Wasser ist daher naheliegend. Der Wasserstrahl darf dabei aber nicht direkt auf das Tier gehalten werden, um es nicht zu verletzen. Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten
- Einsatz von Wasserpistolen mit größerer Reichweite
- Aufstellung von Kreisregnern
- Einsatz spezieller Tiervertreiber wie Reiherschreck
Diese werden mit einem Bewegungsmelder gekoppelt. Beim Auftauchen von Hund, Katze und Co erfolgt ein Wasserstrahl.
Katzenschreck oder Katzenvertreiber
Auch laute Geräusche wirken nicht nur auf Katzen abschreckend, sondern auch auf andere ungewollte Gartenbesucher. Der Handel bietet hier spezielle Ultraschallgeräte an. Die kurzwelligen Geräusche sind für Menschen nicht hörbar, aber für Katzen und andere Tiere sehr unangenehm. Diese Geräte werden einfach in die Erde gesteckt. Daneben gibt es auch Geräte mit einem Blitzlicht. Dieses wird ausgelöst, wenn die Tiere in der Nähe auftauchen. Alternativ kann auch schon eine Trillerpfeife oder das Schlagen von Topfdeckeln hilfreich sein.
Katzenklo im Garten einrichten
Wenn nichts hilft, errichten Sie einfach ein Katzenklo in Ihrer grünen Oase. Dazu wie folgt vorgehen
- sonnigen, trockenen Platz suchen
- Fläche von einem Quadratmeter abstecken
- 10 bis 20 cm tief ausheben
- mit lockerem Spielsand auffüllen
- anschließend Katzenminze (Nepeta x faassenii) pflanzen
- Pflanzen wirken anziehend auf Katzen
Häufig gestellte Fragen
Laut BGB § 833 sind Besitzer haftbar. Allerdings nicht bei Verunreinigungen durch Katzenkacke. Eigenheim- und Gartenbesitzer müssen den Besuch von einer Katze pro Nachbar auf dem Grundstück dulden, ebenso die Kothaufen.
Davon ist abzuraten, denn es handelt sich dabei um Kot von Fleischfressern. Dieser ist einerseits für die Pflanzen zu scharf und anderseits kann er gefährliche Krankheitserreger enthalten. Besser sollte Dung von Pflanzenfressern wie Pferd und Kuh verwendet werden.