Gartenarbeiten

Matten: Gummimatte als Pool-Untergrund geeignet?

Gummimatten als Pool-Untergrund

Ein eigener Pool erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Damit der Badespaß den ganzen Sommer anhalten kann, kommt es auf die richtige Basis an. Ist eine Gummimatte als Pool-Untergrund geeignet?

Aus der Gartenrat Mediathek

Die Gummimatte – diese Varianten gibt es

Auf dem Markt finden sich heute unterschiedlichste Varianten einer Gummimatte, die als Pool-Untergrund angeboten werden:

  • dünne, stark homogene Gummimatten um 1 bis 5 Millimeter Dicke als Rollenware
  • Pressgranulat in begrenzter Dicke und Dichte bis ca. 10 Millimeter Dicke als Rollenware
  • Pressgranulat hoher Dichte in Dicken über 10 Millimeter als Plattenware
  • hochfeste, starre Gummiplatten um 5 bis 20 Millimeter Dicke als Klick-Fliesen oder einzelne Platten
Gummimatten als Pool-Untergrund

Je nach Dicke, Beschaffenheit und auch verwendeter Gummimischung können sowohl technische Eigenschaften als auch die Handhabung stark variieren.

Hinweis: Obwohl alle Produkte als “Gummimatten” angeboten und verkauft werden, können die Materialmischungen von echtem Naturkautschuk bis hin zu hochkomplexen Kunststoffmischungen reichen. Wichtig für die Verwendung als Pooluntergrund ist allerdings weniger die chemische Zusammensetzung, als vielmehr die physikalische Eignung als Unterlage.

Vor- und Nachteile von Gummi als Pool-Untergrund

Trotz der stark unterschiedlichen Beschaffenheit lassen sich sowohl Vorteile als auch Schwierigkeiten beim Einsatz der Gummimatten als Unterlage unter dem heimischen Pool recht klar und eindeutig benennen:

Vorteile

  • gute Anpassungsfähigkeit an Unebenheiten im Untergrund
  • einfaches Verlegen ohne Hilfsmittel
  • einfacher Zuschnitt mit Schere oder Cuttermesser
  • hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit, somit kaum Untergrundvorbereitung erforderlich
  • gute Schutzwirkung gegen Scheuern und Abrieb
  • gut zur Wiederverwendung geeignet
  • niedrige Kosten je Fläche
Gummimatte als Pool-Untergrund

Nachteile

  • bei geringen Dicken anfällig gegen Durchstoßen spitzer Steine, Äste etc.
  • bei Granulatplatten rasches Brechen bei Absätzen oder anderweitigem Knicken
  • je nach Materialzusammensetzung unangenehmer Geruch durch Ausdünstungen
  • Gefahr von einwachsenden Rasen- oder Unkrautpflanzen bei Granulatmatten mit großen Hohl- und Zwischenräumen

Kosten

Neben der technischen Eignung, die bei einer Gummimatte sicherlich gegeben ist, spielt natürlich auch der ökonomische Aspekt, spricht die Kosten, eine wesentliche Rolle. Denn die Unterlage soll selbstverständlich schützen, jedoch keinen weiteren relevanten Kostenfaktor am gesamten Pool ausmachen.

Kinder haben Spaß im Pool

Einfache Gummimatten als Rollenware sind bereits ab wenigen Euro je Quadratmeter erhältlich. Sobald Sie von Rollenware in Richtung Platten mit oder ohne Klicksystem blicken, steigen die Preise etwas an. Die höherpreisigen Schutzmatten aus Gummi sind Granulatmatten mit hoher Schutzwirkung, die in aller Regel nur noch als Plattenware erhältlich sind. Hier können je nach Ausführung Preise bis rund 10,- EUR je Quadratmeter für den Pool-Untergrund zu Buche schlagen.

Hinweis: Vergessen Sie nicht, dass größere Pools zwar auch in Sachen Poolunterlage einen höheren Gesamtbetrag bedeuten, da aber auch die Poolkosten mit der Dimension wachsen, bleibt die Schutzmatte aus Gummi in Relation zur Gesamtinvestition weiterhin ein verschwindend geringer Teil Ihrer Gesamtbelastung.

Häufig gestellte Fragen

Sind Universal-Gummimatten ebenfalls für den Pool nutzbar?

Ob eine Matte für Ihren Pool geeignet ist, hängt weniger von der Bezeichnung ab, als vielmehr von Dicke und Materialzusammensetzung. Eine als Bodenschutz unter Sportgeräten entwickelte Matte wird beispielsweise wenig geeignet sein, da sie für glatte, feste Böden konstruiert wurde und nicht auf Erdreich mit Steinen, Ästen und anderen “Störfaktoren” zugeschnitten ist.

Was kann ich tun, wenn meine Gummimatten zu klein sind?

Ein Vorteil von Gummi als Unterlage unter dem Pool ist die glatte, feste Oberfläche in Verbindung mit der hohen Flexibilität des Materials. Verlegen Sie kleinere Matten überlappend, sorgt die Auflast des Pools für eine dichte Verbindung nahezu ohne Schwachstelle für durchwachsende Wurzeln etc.

Lassen sich beschädigte Gummimatten reparieren?

Je nach Gummimischung können Risse oder Löcher mit einem geeigneten Kleber gut repariert werden. Setzen Sie aus demselben Material einen Flicken auf, der sich um die Schadstelle flächig mit der Schutzmatte verbinden lässt.

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