Nur wenig Zeit? Dann lies unsere Tipps für Schnellleser.
Brokkoli, auch Broccoli geschrieben, ist eng mit dem Blumenkohl verwandt. Denn auch beim Bröckel- oder Winterblumenkohl, wie der Brokkoli auch genannt wird, sind die “Röschen” des Kopfes noch nicht voll entwickelte Blütenstände. Der Brokkolikopf hat zumeist eine tiefgrüne bis blaugrüne Farbe. Geerntet werden die geschlossenen Blütenstände mit dem Stiel, denn auch dieser lässt sich gut in der Küche verwerten. Lesen Sie hier, in welcher Form – ob gekocht oder roh – Brokkoli am besten gegessen werden sollte.
Inhaltsstoffe
Brokkoli ist gesund, denn er ist reich an Mineralstoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Zu den Mineralstoffen in der Gemüsepflanze gehören zum Beispiel:
- Kalium
- Calzium
- Phosphor
- Eisen
- Zink
- Natrium
Zu den Vitaminen im Bröckelkohl gehören:
- B-Vitamine (B1, B2, B6)
- Vitamin E
- Vitamin A
- Vitamin C (100 Gramm decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen)
Außerdem enthält er zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, wie zum Beispiel Flavonoide oder Glucosinolate. Trotz der enthaltenen Glucoinolate schmeckt Brokkoli viel milder als andere Kohlsorten, wie zum Beispiel Wirsing. Flavonoide haben eine antioxidative Wirkung.
Mit nur 28 Kilokalorien (117 Kilojoule) in 100 Gramm rohen Brokkoli, kann der Kohl, was die Kohlenhydrate betrifft, bedenkenlos gegessen werden. Wird der Blumenkohlverwandte gekocht, enthalten 100 Gramm sogar nur 92 Kilokalorien bzw. 22 Kilojoule.
Blähungen
Wird der Winterblumenkohl roh gegessen, kann er bei empfindlichen Menschen Blähungen hervorrufen. Um dies zu vermeiden, können Sie den Kohl natürlich kochen, oder versuchen, Ihren Verdauungstrakt an den rohen Kohl zu gewöhnen. Folgende Tricks sollten dabei helfen:
- zunächst nur kleiner Mengen essen
- Brokkoli sehr gut kauen
- nur die Röschen roh essen
Essbare Pflanzenteile
Von der Brokkolipflanze wird die sog. mittlere Blume geerntet und zubereitet. Sie ist, wie alle verwertbaren Pflanzenteile, nicht giftig, auch nicht, wenn Sie ungekocht gegessen wird. Der Stiel und seine zarten Blätter sind ebenfalls ungiftig und genießbar. Die großen Blätter, die die Blume umgeben, sind zwar auch genießbar, werden jedoch in der Küche nicht verwendet.
Verwendung in der Küche
Der Winterblumenkohl kann roh oder gekocht serviert werden. Dabei gilt: Je schonender er zubereitet wird, desto mehr der wertvollen Inhaltsstoffe bleiben erhalten, dies gilt v.a. für die feinen Brokkoliröschen. Deshalb sollten Sie sie eher im Dampfgarer zubereiten als im siedenden Wasser kochen.
Brokkoliröschen werden
- als feine Gemüsebeilage, gerne auch mit leicht angerösteten Mandelblättchen, serviert
- hauchdünn geraspelt als Gemüsecarpaccio mariniert
- fein gehobelt in Salate gegeben
Die Brokkolistiele
- werden wie Spargel zubereitet
- werden kleingeschnitten zu einer Brokkolisuppe
Die zarten Blätter an den Stielen verfeinern viele Blattsalate.
Lagerung
Brokkoli ist zwar sehr gesund, aber nicht lange haltbar. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich in Frischhaltefolie eingewickelt drei bis maximal fünf Tage. Der Verfall nimmt dabei rasant zu, wenn die Knospen beginnen, gelb zu werden. Außerdem wird auch der Stiel sehr holzig und schmeckt nicht mehr, auch nicht als Suppe.