Die pflegeleichte Aloe gehört zu den Sukkulenten und stammt ursprünglich aus trockenen Gebieten Afrikas. Dementsprechend sollte auch das Substrat bei einer Kultivierung aussehen. Das ist die ideale Erde für Aloe Vera.
Ideales Substrat
Wer das ideale Substrat für die Aloe sucht, der muss sich zunächst darüber Gedanken machen, in welchen Gebieten die Pflanze natürlich wächst. Denn in den trockenen Gegenden von Afrika, der Heimat der Aloe benötigt die Sukkulente wenig Wasser, da dieses in den fleischigen Blättern gespeichert wird. So kann die Pflanze mit viel zugegebener Feuchtigkeit eher schlecht umgehen und auch die Zusammensetzung des Bodens sollte hierbei eine Rolle spielen:
- schnell trocknend
- sehr durchlässig
- nährstoffarm
- aber kalkhaltig
- locker
- ideal ist eine sandige Basis
Kakteen- oder Sukkulentenerde
Im Handel werden spezielle Substrat-Mischungen für Kakteen oder Sukkulenten angeboten, die bereits alles an Inhaltsstoffen mitbringen, die auch die Aloe wünscht. Daher handelt es sich hierbei um die ideale Grundlage für die Kultivierung, wenn es bereits fertig gekauft werden soll:
- durchlässig
- besitzen die notwendige Struktur
- haben wenig Nährstoffe
- trocken
- leicht
- gewisser Kalkanteil bereits vorhanden
Granulat oder Sand
Beides besitzt kaum bis gar keine Nährstoffe ist durchlässig und es bildet sich keine Staunässe. Auch ein Abtrocknen ist möglich, bevor erneut gegossen wird. Doch es gibt auch Nachteile:
- Nährstoffe, wenn auch nur wenige, müssen durch Dünger zugefügt werden
- Pflanze hat keinen Halt im Boden
- Wurzeln können nicht richtig fassen
- höhere Aloe könnte umfallen
- Wurzeln vor dem Einpflanzen von alter Erde befreien
- ansonsten kann es zu Fäulnis kommen
Erde für Aloe Vera selbst mischen
Wer sich nicht auf die bereits fertigen Mischungen aus dem Handel verlassen will, kann seine Erde für die Aloe Vera auch selbst zusammen mischen. Hierbei muss natürlich auf ein optimales Verhältnis der einzelnen Komponenten geachtet werden:
- 1/3 normale Gartenerde
- 2/3 Sand untermischen
- alternativ 1/4 Gartenerde
- 3/4 Granulat
- bei beiden Mischungen etwas Kalk zufügen
Aloe umtopfen
Damit die Aloe Vera auch in der besten Erde weiterhin gut gedeiht, ist es sinnvoll, die Pflanze einmal Jährlich, spätestens jedoch nach zwei Jahren umzutopfen, auch wenn diese dem Kübel bislang noch nicht entwachsen ist:
- Aloe Vera vor dem Umtopfen längere Zeit nicht gießen
- trockener Wurzelballen lässt sich leichter entnehmen
- altes Substrat kann so einfacher entfernt werden
- vorsichtig dem Topf entnehmen
- neues Gefäß Drainage über Abflussloch anlegen
- Tonkugeln, -scherben oder Kies
- Pflanzenvlies darüber legen
- frische vorbereitete oder gekaufte Erde zur Hälfte einfüllen
- Pflanze einsetzen
- restliches Substrat einfüllen
Die Aloe Vera sollte in der ersten Woche weder gegossen noch in die Sonne gestellt werden. Erst danach hat sie sich erholt und kann ihren ursprünglichen Standort wieder erhalten und auch ein wenig Wasser bekommen.
Aloe gießen
Wenn die Aloe gegossen werden soll, dann sollte dies immer nur sehr sparsam geschehen. Denn auch die beste durchlässige Erde kann irgendwann zu nass werden und dies bekommt der Pflanze überhaupt nicht:
- sparsam gießen
- vor dem nächsten Gießen Substrat vollständig trocknen lassen
- halbe Stunde nach dem Gießen den Auffangteller abschütten
- es kann normales Leitungswasser genutzt werden
- reicht für den benötigten Kalkanteil in der Regel aus
Häufig gestellte Fragen
Ein schwerer und vor allem auch feuchter Boden kann sich negativ auf das Wurzelwachstum auswirken. Dann bleibt die Pflanze klein und geht im schlimmsten Fall ganz ein. Daher sollte hierauf auf jeden Fall verzichtet werden und nicht nur einfache Gartenerde für die Kultivierung genutzt werden, die sich aus diesem Grund in der Regel nicht eignet.
Umtopfen können Sie den Sukkulenten das ganze Jahr über, sollten hierbei aber drauf achten, dass die Pflanze nicht gerade mitten in der Blüte ist. Der ideale Zeitpunkt für das Umtopfen in frischen Boden ist jedoch nach der Winterruhe in den Monaten von Mai bis Juni.
Wenn Sie regelmäßig umtopfen und hierzu frisches, selbst gemischtes oder gekauftes Substrat nutzen, ist es nicht notwendig, die Sukkulente noch zusätzlich zu düngen. Nutzen Sie jedoch nur Sand oder nur Granulat, dann sind hier keine Nährstoffe vorhanden und es müssen welche idealerweise mit einem Langzeitdünger zugefügt werden. Achten Sie hierbei darauf, dass Sie weniger Dünger geben, als der Hersteller angibt.