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Der beliebte Rhabarber ist in vielen hiesigen Gärten zu finden. Die Pflanze hat eine Lebensdauer zwischen zehn und fünfzehn Jahren. Doch nicht die ganze Zeit sollte der Rhabarber an einem einzigen Platz verbleiben. Für eine Verjüngungskur ist es sinnvoll, das Gemüse nach etwa sieben Jahren in ein anderes Beet umzupflanzen. Nur so ist dann eine weitere reichhaltige Ernte für die nächsten Jahre garantiert. Was beim Umpflanzen alles zu beachten ist, wann hierfür der richtige Zeitpunkt ist und warum überhaupt umgepflanzt werden sollte, wird im folgenden Artikel erörtert.
Warum Rhabarber umpflanzen?
Bei Rhabarber handelt es sich um einen sogenannten Starkzehrer, der mit der Zeit den Boden auslaugt, in dem das Gemüse kultiviert ist. Auch mit einer reichhaltigen Düngung lässt sich die Erde im Kultivierungsbeet nach einigen Jahren nicht mehr in den Ausgangszustand bringen. Daher ist es wichtig, dass sich die Erde wieder erholen kann und der Rhabarber daher umziehen sollte. Zudem gibt es weitere Vorteile einer Umpflanzung:
- Pflanze erhält eine Verjüngung
- Erde kann sich wieder erholen
- Umpflanzen kann der Vermehrung dienen
- der Rhabarber hat ein großes Volumen angenommen
- beim Umpflanzen erhalten einzelne Pflanzen wieder mehr Platz
1. Neuen Standort wählen
Der neue Standort muss gut ausgewählt werden. Denn auch hier soll die Pflanze dann wieder mehrere Jahre verbringen und eine reiche Ernte bringen. Daher ist ein folgender Standort ideal:
- warm, sonnig und geschützt
- nährstoffreiche und humose Erde
- durchlässig, feucht und frisch
- pH-Wert zwischen 5 und 6, heißt leicht sauer
- pH-Wert mit Teststreifen aus dem Handel ermitteln
- erhältlich in gut sortierten Gartencentern oder Baumärkten
2. Beet vorbereiten
Das neue, ausgesuchte Beet für den Rhabarber muss vor dem Umpflanzen vorbereitet werden. Diese Vorbereitung sollte bereits etwa einen Monat vor dem Umpflanzen passieren. Denn so können die Nährstoffe richtig vom Boden aufgenommen werden. Bei der Vorbereitung sollte wie folgt vorgegangen werden:
- Beet als erstes von Unkraut befreien
- Erde aus Beet ausgraben
- auf dem ausgehobenen Boden eine Drainage anlegen
- so wird später Staunässe vermieden
- hierzu Steine auf dem Boden verteilen
- ausgehobene Erde mit Kompost gut mischen
- wieder in das Beet geben
- Nährstoffe aus Kompost können sich jetzt zersetzen
3. Das Umpflanzen
Wenn der Rhabarber dem alten Beet entnommen wird, dann sollte dieser weiträumig ausgegraben werden. Danach werden die einzelnen Rhabarberpflanzen in etwa ein Kilogramm schwere Stücke unterteilt. Die Teilung kann mit dem Spaten erfolgen. So werden neue Pflanzen gewonnen und diese gleichzeitig verjüngt. Ansonsten sollte am Tag des Umpflanzens wie folgt vorgegangen werden:
- im neuen Beet Pflanzlöcher ausheben
- etwa doppeltes Volumen der Wurzelballen
- zwischen den Löchern einen Meter Abstand
- zwischen den Reihen ebenfalls einen Meter Abstand
- ausgegrabene und geteilte Pflanzen einsetzen
- Erde einfüllen
- gut andrücken
- gut angießen
- dicke Mulchschicht auflegen
4. Rhabarber ruhen lassen
Der Rhabarber hat einen großen Stress aufgrund des Umpflanzens. Daher benötigt die Pflanze eine gewisse Zeit der Eingewöhnung. Auch im ersten Jahr nach dem Umsetzen wird die Ernte ein wenig geringer ausfallen. Hobbygärtner ernten oft erst im zweiten Jahr nach dem Umsetzen, um die Pflanze durch das Schneiden nicht noch mehr Stress auszusetzen.
Die Saison für die Ernte wird dann in der Regel auch nur zwischen April und Mai durchgeführt. Doch diese Umsicht hat oft Erfolg, denn ab der darauffolgenden Saison kann wieder mit einer reichhaltigen Ernte gerechnet werden.
Richtige Zeit zum Umpflanzen
Rhabarberpflanzen können relativ alt werden. Zehn bis fünfzehn Jahre sind hier keine Seltenheit. Dennoch sollten sie nicht das ganze Leben im selben Beet verbleiben. Denn es ist bekannt, dass die Pflanze das Substrat mit den Jahren auslaugt. So ist die richtige Zeit für das Umpflanzen etwa alle sechs bis sieben Jahre. Wird jedoch bereits früher festgestellt, dass der Ernteertrag immer weniger wird, dann kann das Umpflanzen in ein neues Beet natürlich auch früher erfolgen.
Richtiger Zeitpunkt
Wichtig ist beim Umpflanzen des Rhabarbers der richtige Zeitpunkt. Denn die Pflanze soll gut anwachsen und im nächsten Jahr wieder eine reiche Ernte bringen. Daher ist der ideale Zeitpunkt der frühe Herbst. Die folgenden Argumente zeigen auf, warum dies so ist:
- Boden noch warm
- winterharte Pflanze kann so gut anwachsen
- im Frühjahr kann dann die ganze Kraft in den Wuchs gesetzt werden
Häufig gestellte Fragen
Warum ist das Substrat so wichtig für den Rhabarber?
Rhabarber gehört zu den Starkzehrern . Das heißt, er benötigt sehr viele Nährstoffe, um gut zu gedeihen und eine reichhaltige Ernte zu bringen. Natürlich muss auch jedes Jahr gut und viel gedüngt werden. Doch mit der Zeit wird der Boden ausgelaugt sein und der Pflanze nicht mehr die Nährstoffe bieten können, die diese für ein gesundes Wachstum und eine reichhaltige Ernte benötigt. Dann bietet sich nur noch das Umpflanzen in ein neues Beet mit neuem nährstoffreichem Boden an.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für das Umpflanzen meines Rhabarbers?
Nach etwa sechs bis sieben Jahren fängt die Pflanze an, weniger Ertrag zu bieten und die Ernte fällt geringer aus. Wenn dies der Fall ist, ist es Zeit für das Umpflanzen. Der richtige Zeitpunkt hierfür ist der frühe Herbst, dann ist die Erde im neuen Beet noch warm genug, damit die Pflanzen vor dem Winter wieder gut anwachsen. So kann die ganze Energie im nächsten Frühling in das Wachstum und einen großen Ertrag gesetzt werden.
Welche Gründe gibt es noch für das Umpflanzen meines Rhabarbers?
Da Rhabarber nicht nur stark zehrend, sondern auch stark wachsend und vermehrend ist, können beim Umpflanzen auch weitere, jüngere Pflanzen durch Teilung gewonnen werden. Sterben so nach etwa zehn Jahren die ersten der alten Pflanzen ab, gibt es immer genügend neuen Nachschub durch das Umpflanzen und Teilen.