Wühlmäuse im Garten bringen die Ernte in Gefahr. Sie graben Tunnel ins Erdreich und fressen mit Vorliebe Blumenzwiebeln und Wurzelgemüse. Wie kann man die Nager wieder loswerden? Gelingt es wirklich, Wühlmäuse mit Wasser zu vertreiben?
Wühlmaus erkennen
Innerhalb kurzer Zeit kann eine Wühlmausfamilie dem liebevoll angelegten und mit viel Aufwand gepflegten Garten enormen Schaden zufügen. Blumenzwiebeln, Gemüse und die Wurzeln von Obstbäumen werden angefressen. Die Hoffnung auf bunte Blumen und eine erfolgreiche Obst- und Gemüseernte wird zerstört.
Wer noch einen Teil der Ernte retten will, muss aktiv werden. Schnell werden die kleinen grauen Mäuse zur Plage. Ein einziges Weibchen bringt bis zu 25 Junge pro Jahr zur Welt.
Um erfolgreich zu sein, müssen Sie jedoch genau wissen, ob Wühlmäuse, Maulwürfe oder andere Tiere für die entstandenen Schäden verantwortlich sind.
Erdhügel
Schauen Sie sich die Erdhügel genau an. Handelt es sich wirklich um einen Wühlmausbau oder könnte hier ein Maulwurf wohnen? Maulwürfe stehen unter Schutz. Sie dürfen auf keinen Fall geschädigt oder gar getötet werden.
Merkmale des Wühlmausbaus
- länglicher, flacher Hügel
- Wurzelstücke und Pflanzenteile im Hügel erkennbar
- Eingang zum Bau seitlich
Merkmale des Maulwurfbaus
- runder, hoher Hügel
- keine Pflanzenreste in der aufgeworfenen Erde
- Eingang zum Bau mittig
Wühlmäuse mit Wasser vertreiben
Wühlmäuse sind gute Schwimmer, doch Wasser in ihrem Bau mögen sie nicht. Wenn es im Wühlmausbau dauerhaft zu nass wird, suchen sie sich schnell ein gemütlicheres, trockenes Plätzchen.
Anleitung
Gießen Sie so viel Wasser in die Wühlmaushügel, dass ein Teil des Baus geflutet wird. Am besten verbinden Sie den Angriff mit dem Wässern des Rasens.
Achten Sie darauf, dass ein Ausgang des Baus verschont bleibt. Dieser sollte möglichst nah an der Grenze Ihres Gartens liegen. Der unversehrte Ausgang ermöglicht die Flucht der kleinen Nager und den Umzug in andere Gebiete.
Wasser mit Aromastoffen versetzen
Zur Vertreibung der Mäuse können Sie auch einen Kräutersud aus stark duftenden Kräutern wie Rosmarin, Basilikum, Waldmeister und Salbei bereiten. Füllen Sie den Kräutersud in das Loch des Wühlmausbaus. Die Feuchtigkeit und der Geruch vertreiben die Mäusefamilie.
Häufig gestellte Fragen
Wenn Sie einen Wühlmausbefall entdecken, sollten Sie unabhängig von der Jahreszeit aktiv werden. Zwischen Oktober und März gelingt die Bekämpfung der Gartenschädlinge am besten. Sie sollte möglichst abgeschlossen sein, bevor der Nachwuchs im Frühjahr das Licht der Welt erblickt.
Entfernen Sie den Hügel und legen Sie den Gang mit einem Spaten frei. Wenn der Bau von den kleinen grauen Nagern bewohnt wird, ist die Öffnung spätestens am nächsten Tag wieder verschlossen.
Wühlmäuse leben von Wurzeln und Pflanzenresten. Sie ernähren sich vegetarisch.
Überlieferungen zufolge hält eine Bepflanzung mit Knoblauch den Garten wühlmausfrei. Knoblauch ist ein wahres Wundermittel. Sein intensiver Geruch wehrt Blattläuse, Milben und andere Pflanzenschädlinge ab. Pflanzen Sie Knoblauch zwischen die Gemüsepflanzen. Die lästigen Nager mögen das nicht und suchen ihre Nahrung an anderer Stelle. Neben Knoblauch helfen auch Bepflanzungen mit Kaiserkrone, Basilikum, Holunder und Pfingstrosen bei der Wühlmausabwehr.
Pflanzkörbe aus Draht oder Plastik schützen Blumenzwiebeln vor den Nagern. Nach der Blüte können Sie die Zwiebeln mit dem Korb einfach wieder aus der Erde nehmen.