Gartenteich

Laichzeit: wann laichen Forellen im Teich?

Laichzeit Forellen

Forellen benötigen viel Freiheit. Dennoch gibt es Gartenbesitzer, die sich einen Teich mit farbenfrohen Regenbogenforellen angelegt haben. Hier steht die Überlegung an, wann die Forellen im Teich laichen und ob dies hier überhaupt möglich ist.

Aus der Gartenrat Mediathek

Lebensweise einer Forelle

Eine Forelle ist dem Lachs sehr ähnlich, unternimmt in der Laichzeit jedoch keine weiten Wanderungen, um ihre Eier abzulegen. Aus dem Grund können die Fische auch in Becken gezüchtet werden. Hier jedoch werden die Tiere bei der Fortpflanzung während der Laichzeit von außen unterstützt. Es gibt Forellenarten, die in Süßwasser leben, andere leben im Meer. In einem Gartenteich mit Süßwasser muss für das Laichen jedoch alles perfekt stimmen, ansonsten bleibt der Forellen-Nachwuchs aus:

  • Regenbogenforelle

    Regenbogenforellen

    Eier werden in kiesigen Grund gelegt

  • Brut lebt nach dem Schlüpfen in der Laichgrube weiter
    • ernährt sich hier von kleinen Krebstieren
    • etwa sechs Wochen lang
    • erst danach werden Insektenlarven bevorzugt

Hinweis: Auch wenn es sich um Kaltwasserfische handelt, so benötigen die Tiere dennoch genügend Tiere im Gartenteich, um sich hier im Winter in nicht gefrorenem Wasser aufhalten zu können. Ist der Gartenteich zu flach, dann könnte er insgesamt einfrieren, in einem solchen Fall müssen die Fische in ein Winterquartier umziehen.

Geschlechtsreife

Wer die Fischart im Gartenteich ansiedelt, muss geduldig sein, wenn er Nachwuchs seiner Tiere erwartet. Denn die Männchen sowie auch die Weibchen sind nicht so schnell geschlechtsreif und somit auch laichbereit, wie andere Fischarten, zum Beispiel Goldfische. So beginnt die Geschlechtsreife wie folgt:

  • Zwischen vier und fünf Jahren
  • Männchen etwas früher mit vier Jahren
  • Weibliche Forellen oft erst mit fünf Jahre

Hinweis: Eine einzige weibliche Forelle legt etwa 1.000 bis 1.500 Eier in eine Laichgrube. Das heißt, Sie müssen die geschlüpften Fische nach einiger Zeit umsiedeln, sonst wird es zu eng im Teichbecken.

Laichzeit

Forellen Laichenzeit

Quelle: Pohled 111, Pstruh obecný (Salmo trutta) – jikry 11, Bearbeitet von gartenrat.de (MKr), CC BY-SA 4.0

Ob in Gefangenschaft und wenn es hier denn auch gelingt, als auch in der freien Natur ist die Zeit für die Laiche gleich:

  • Zwischen September und Oktober
    • oder im Winter von Dezember bis März
    • hängt vom Klima ab
  • im Norden im Herbst
  • im Süden im Winter

Tipp: Damit die Forellen auch im Gartenteich laichen, benötigen sie eine besonders gute Wasserqualität und viel Platz. So bietet ein normaler Gartenteich, in den Sie normalerweise Goldfische, Karpfen oder Kois setzen, keinen artgerechten Platz.

Temperaturen im Teich

Damit die Fische im Gartenteich artgerecht gehalten und somit auch laichen werden, benötigen sie neben dem sauerstoffreichen und frischen Wasser auch immer eine konstante Temperatur. Diese muss auch im Sommer immer konstant bleiben:

  • Kaltwasserfische
  • Wassertemperatur auch im Sommer nicht über 18° Celsius
    • bei höheren Temperaturen wird nicht ausreichend Sauerstoff gebunden
    • Tiere könnten eingehen
  • niemals direkte Sonneneinstrahlung über Stunden

Hinweis: Auch kann es dazu kommen, dass die Forellen kleine Artgenossen fressen, das ist auch in der Natur nicht unüblich. Ist es daher zu einer Laiche und Vermehrung im Teichbecken gekommen besteht dann immer noch die Gefahr, dass die großen Fische die kleinen als Nahrung ansehen.

Häufig gestellte Fragen

Ist es möglich, Forellen in einem Gartenteich zu halten?

Regenbogenforelle

Quelle: Montanabw, Giant Springs Trout14, Bearbeitet von gartenrat.de (MKr), CC BY-SA 3.0

Natürlich können Sie die Fische im Gartenteich ansiedeln. Je größer dieser ist, desto besser. Doch wie bei allen wilden Tieren in Gefangenschaft wird es wahrscheinlich auch bei den Forellen nicht zu einer Fortpflanzung kommen.

Kann ich die Tiere künstlich vermehren?

Dies wird bereits seit mehr als 100 Jahren praktiziert, allerdings ist es für einen Laien nicht einfach. Denn die Rogen der Weibchen müssen mit der Milch der Männchen besamt werden und dann in einem Bruthaus ausgebrütet werden. Dies erfordert viel Arbeit, Fachwissen und Platz in verschiedenen genügend großen Becken.

Welche Sorte ist am besten für einen Gartenteich geeignet?

Besonders die Regenbogenforellen sind aufgrund ihres Aussehens sehr beliebt im Gartenteich. Allerdings benötigt auch diese Sorte, wie alle Forellenarten, mindestens zwei Meter Wassertiefe und einen Durchlauf mit fließendem frischem Wasser für genügend Sauerstoffzufuhr.

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